Es qualmte um kurz vor 14 Uhr noch ordentlich aus dem Dach des Reihenhauses in Unkel. 
Um 12.22 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert. Rettungswagen brachten die beiden Bewohner ins Krankenhaus. Unter Atemschutz drangen die Feuerwehrleute in das Haus vor, berichtet Feuerwehrsprecher Andreas Nagel. Da es sich bei dem Haus um ein mittleres Reihenhaus handelte, war die Gefahr groß, dass das Feuer von Dach zu Dach springt. Deshalb wurden auch die Nachbarn evakuiert.
Mit einem Großaufgebot konnte die Feuerwehr ein Übergreifen auf die Nachbarhäuser aber verhindern. Lediglich die Fassade des Nachbargebäudes wurde beschädigt. 60 Kräfte der Feuerwehren Unkel, Rheinbreitbach und Bruchhausen waren vor Ort sowie die Drehleiter der Wehr aus Bad Honnef und die Feuerwehreinsatzzentrale der VG Unkel. Die Einsatzfahrzeuge mussten sich aufgrund der engen Gassen rund um den Brandort sehr bewusst positionieren. Das so schnell so viele Feuerwehrkräfte vor Ort sein konnten, ist auch dem Zeitpunkt des Brandes zu verdanken, sagt Nagel. Denn aufgrund der Feiertage sind derzeit viele Feuerwehrleute urlaubsbedingt zu Hause.
Nachdem der Brand unter Kontrolle war, musste die Feuerwehr noch mehrere Glutnester unter dem Dach löschen. 
Gegen 13.50 Uhr hatte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle. Es qualmte aber immer noch an einzelnen Stellen aus dem Dach und aus einer Dachgaube. Einige Feuerwehrkräfte schlugen deshalb die Dachpfannen ab, um darunter mit einer Wärmebildkamera mögliche Glutnester aufzuspüren. Sie kontrollierten zudem, dass die Temperaturen zu den Nachbargebäuen niedrig genug war, damit für diese keine Gefahr bestand, erläuterte Nagel.
Die Drehleiter der Feuerwehr Bad Honnef war bei dem Brand in Unkel im Einsatz. 
Der Brand entwickelte sich in den engen Gassen Unkels schnell zu einem Publikumsmagnet. Eltern erklärten ihren Kindern die Arbeit der Feuerwehr. Unbeteiligte Nachbarn bauten Tische mit Getränke für die Einsatzkräfte auf. Die direkten Nachbarn zitterten um ihre Wohnungen. Und der Sohn der beiden Bewohner stand fassungslos vor dem unbewohnbar gewordenen Haus seiner Eltern und wartete auf eine Nachricht aus dem Krankenhaus.
Am Abend teilte die Polizei mit, dass die 80- und 81-jährigen Bewohner noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr das Haus verlassen haben. Dabei stürzte jedoch die 80-jährige Frau, konnte aber mit Hilfe ihres Mannes vor dem Feuer fliehen. Der 81-Jährige erlitt einen Schock sowie eine leichte Rauchgasvergiftung.
Weder zur Höhe des Sachschadens noch zu einer möglichen Ursache konnte die Polizei am Abend Angaben machen. ys