Bürgerinitiative "Energiewende Neuwied" organisiert Infoveranstaltung im Engerser Feld
BI „Energiewende Neuwied“ informiert im Engerser Feld: Bewusstsein für den Vogelschutz schaffen
BI im Engerser Feld
Die Bürgerinitiative „Energiewende Neuwied: Natürlich. Gemeinsam. Gestalten.“ hatte zu einer Wanderung durch das Vogelschutzgebiet des Engerser Felds eingeladen. Foto: Jörg Niebergall
Jörg Niebergall

Neuwied. Das Engerser Feld stand kürzlich im Mittelpunkt einer Informationsveranstaltung der Bürgerinitiative „Energiewende Neuwied: Natürlich. Gemeinsam. Gestalten.“ Das rund 350 Hektar große Areal ist derzeit als möglicher Standort für eine große Flächenfotovoltaikanlage im Gespräch.

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BI im Engerser Feld
Die Bürgerinitiative „Energiewende Neuwied: Natürlich. Gemeinsam. Gestalten.“ hatte zu einer Wanderung durch das Vogelschutzgebiet des Engerser Felds eingeladen. Foto: Jörg Niebergall
Jörg Niebergall

Die Bürgerinitiative (BI) sieht das kritisch. Olaf Jöris, einer der Sprecher der BI, erläutert: „Uns ging es mit der Veranstaltung darum, ein Bewusstsein für die Bedeutung des Engerser Felds als Vogelschutzgebiet zu vermitteln.“

Rund zwei Dutzend Teilnehmer machten sich am Nachmittag des Pfingstsonntags unter der vogelkundlichen Leitung von Heide Bollen auf eine etwa dreistündige Wanderung durch das Engerser Feld – und das mit großem Erfolg, wie Jöris berichtet. So lauschten die Teilnehmer etwa dem Gesang der Nachtigallen, und sie beobachteten Kolonien von Schwarzmilanen, Kormoranen und Graureihern.

Das Engerser Feld zählt zu den wichtigsten Vogelschutzgebieten Deutschlands. So dient es unter anderem jedes Jahr als Rastplatz für Tausende Zugvögel. „Gerade im Mittelgebirge ist so ein Ratsplatz wichtig“, sagt Jöris, der darauf hinweist, dass im Engerser Feld auch eine Reihe von gefährdeten Arten nachgewiesen worden ist.

Bürgerinitiative plant weitere Veranstaltungen

Neben den naturkundlichen Aspekten spielte auch der Austausch zu Fragen der Energiewende eine wichtige Rolle. Nach der Veranstaltung zieht Jöris ein positives Fazit: „Allen, mit denen wir gesprochen haben, hat es Spaß gemacht.“

Daran möchte die BI in Zukunft anknüpfen. So möchten sich die BI-Mitglieder zum einen selbst weiter in Sachen Energiewende informieren. Zum anderen soll es aber auch weitere Informationsveranstaltungen für die Öffentlichkeit geben. Zeit und Ort stehen dafür aber noch nicht fest. hrö

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