Bilanz der Polizei
Beim Straßenkarneval blieb es weitgehend friedlich
Ein als Clown verkleideter Jeck muss bei einer Alkoholkontrolle der Polizei in ein Messgerät pusten.
Patrick Seeger. picture alliance / Patrick Seeger/dpa

Die Jecken haben auch an Rhein und Wied gefeiert, was das Zeug hält. Dennoch hat sich offenbar die Arbeit für die Polizeibeamten in Grenzen gehalten.

Die Frage, ob gutes Wetter verhindert, dass Jecken beim Feiern auf den Straßen über die Stränge schlagen und die Polizei die Szenerie betreten muss, kann an dieser Stelle nicht beantwortet werden. Antworten liefern die Beamten jedoch auf die Frage, wie ihre Karnevalsbilanz im Hinblick auf etwaige Einsätze aussieht? Einhelliger Tenor: Das Karnevalswochenende ist aus Polizeisicht ohne größere Vorkommnisse verlaufen.

„Es hat aber nichts Auffälliges gegeben, wo wir gesagt hätten, da müssen wir nächstes Jahr noch mal genauer hinsehen.“
Das sagt die Neuwieder Polizei

Die Neuwieder Polizei spricht gar von einem „unspektakulären Wochenende“. Überall hätten Freunde der Narretei fröhlich gefeiert. Kleine, meist alkoholbedingte Vorkommnisse ließen sich nie ausschließen. „Es hat aber nichts Auffälliges gegeben, wo wir gesagt hätten, da müssen wir nächstes Jahr noch mal genauer hinsehen“, heißt es.

Was kleinere Vorkommnisse sein können, wird im Gespräch mit der Polizei in Straßenhaus deutlich. Während es am Schwerdonnerstag und Freitag ruhig geblieben sei, habe es am Samstag beim Maskenball in Großmaischeid einen Vorfall gegeben. Dort war laut Polizei ein Gast mit dem Sicherheitsdienst aneinandergeraten. Der Mann sei vom Dienst des Hauses verwiesen worden. Eintreffende Beamte hätten ihm schließlich einen Platzverweis erteilt, was der Mann mit Beleidigungen gegen die Beamten quittierte.

Wenige Körperverletzungen registriert

Zudem seien nach dem Zug in Neustadt am Sonntag zwei Gäste bei der anschließenden Party in Streit geraten. Nachdem der Platzverweis ausgesprochen war, sind die Gäste gegangen. Ebenfalls in Neustadt beleidigte ein Gast den Sicherheitsdienst, was eine Strafanzeige nach sich zog. Schließlich haben am Rosenmontag zwei Karnevalisten während eines Streits untereinander ihre Argumente mit Fäusten ausgetragen. Beide trugen Verletzungen davon und verkrümelten sich dann.

Die Polizeiinspektion Linz berichtet in ihrer Mitteilung zum Karnevalsgeschehen von „verstärkter Präsenz bei den Umzügen und Veranstaltungen in Vettelschoß, Linz und Bad Hönningen, um die Sicherheit der Feiernden zu gewährleisten“. Trotz zahlreicher Besucher seien die Feierlichkeiten weitgehend störungsfrei verlaufen.

Polizei lobt Zusammenspiel mit anderen Einsatzkräften

„Es kam bis auf zwei Körperverletzungsdelikte zu keinen nennenswerten Vorfällen“, teilen die Beamten weiter mit. Die Linzer Polizei ziehe eine positive Bilanz und lobt das friedliche Verhalten der Karnevalisten. Die Zusammenarbeit zwischen den Veranstaltern, den Ordnungsbehörden, der Feuerwehr, dem Rettungsdienst und der Polizei habe reibungslos funktioniert. Durch die sichtbare Präsenz der Einsatzkräfte sei ein sicherer Ablauf der Karnevalsumzüge gewährleistet gewesen. Die Polizei dankt allen Jecken für das verantwortungsbewusste Verhalten und hebt die gute Zusammenarbeit von Ordnungshütern, Feuerwehr und Rettungsdiensten hervor.

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