Neues Gehege für Wellen- und Nymphensittiche, Kakadus, Diamanttäubchen und Maskenkiebitze: Begehbare Australienvoliere wird bald im Zoo eröffnet
Neues Gehege für Wellen- und Nymphensittiche, Kakadus, Diamanttäubchen und Maskenkiebitze
Begehbare Australienvoliere wird bald im Zoo eröffnet
Die neue Australienvoliere im Zoo ist fast fertig. Foto: Alexandra Japes Alexandra Japes/Zoo Neuwied
Neuwied. Rote Felsen, rotbrauner Sand, gelbe Schilder, die vor querenden Kängurus warnen, und dazu das Gekreische zahlloser Sittiche – nur das feuchtkalte Wetter in Neuwied passt so gar nicht zur australisch anmutenden Umgebung. „Uns war wichtig, dass Besucher sich nicht einfach nur frei zwischen verschiedenen australischen Vögeln bewegen können, sondern sich wirklich nach Australien versetzt fühlen. Das ist dann noch einmal ein ganz anderes, intensiveres Erlebnis“, beschreibt Kurator Maximilian Birkendorf die Idee hinter der neuen begehbaren Großvoliere im Zoo Neuwied. In der naturnah gestalteten, rund 1000 Quadratmeter großen Voliere bewegen sich Besucher auf breiten, barrierefrei angelegten Wegen zwischen den Tieren. Fast 200 Vögel werden in dem Gehege leben, neben den für Australien typischen Wellen- und Nymphensittichen auch Kakadus, Diamanttäubchen und Maskenkiebitze. Die ersten Bewohner sind schon da. „Damit die Tiere bei der Eröffnung ein natürliches, entspanntes Verhalten zeigen, ist es wichtig, dass sie vorher ausreichend Zeit haben, sich an ihre neue Umgebung und neue Mitbewohner zu gewöhnen“, erklärt Birkendorf. 63 Wellensittiche aus einem anderen Park finden in der Neuwieder Großvoliere ein neues Zuhause. Die eigenen Neuwieder Wellen- und Nymphensittiche, knapp 50 Vögel, und 27 Diamanttäubchen haben sich nach und nach dazu gesellt.
Kurz bevor die ersten Besucher am letzten Herbstferienwochenende die Voliere erkunden können, werden die Vögel aus dem überdachten Vorgehege, das in Zukunft als Rückzugsort bei ungünstiger Witterung genutzt werden wird, in die eigentliche Freiflugvoliere entlassen. Bis dahin haben der Kurator und sein Team aber noch einiges zu tun: „Die Beleuchtung in der Voliere muss noch angeschlossen werden und im Teich, über den die Besucherbrücke führt, fehlt noch das Wasser. Dann müssen noch einige Äste als zusätzliche Sitzgelegenheiten für die Vögel in luftiger Höhe angebracht werden, und, und, und. Langweilig wird uns in den nächsten Tagen nicht“, fasst es Birkendorf zusammen.
Und nach der Eröffnung ist vor der Eröffnung: Die Arbeiten am zweiten Teil des Projektes, der unmittelbar an die Australienvoliere angrenzenden Südamerika-Anlage, sind ebenfalls in vollem Gange, teilt der Zoo Neuwied mit. red