Vor dem Hintergrund der Planungen des Verkehrskonzepts soll die Zufahrt zum Großraumparkplatz geändert werden. Der Verkehr wird demnach über die Achse Schwarzer Weg zum Parkplatz geführt werden und nicht mehr durch das Nadelöhr am Eingang zur Fußgängerzone/„Auf dem Plänzer“. Gestalterisch aufgewertet wird der Großraumparkplatz. Dabei werden auch ein besserer Zugang zum Rhein und Aufenthaltsmöglichkeiten geschaffen. „Der Bebauungsplan ‚Am alten Schwimmbad’ reicht in die Parkplatzfläche hinein. Das heißt, wenn dort jemand baut, fällt unter Umständen ein Teil des Parkplatzes weg. Das haben wir im Vorentwurf berücksichtigt“, erläuterte Kratz. Stadtbürgermeister Reiner W. Schmitz ergänzte: „Es gibt Interessenten für einen Hotelneubau in dem Bereich.“ Noch sei allerdings gar nichts konkret. Auf jeden Fall fallen Parkplätze weg, die durch Parkmöglichkeiten an der Rheinallee kompensiert werden sollen. Die bestehenden Wohnmobilstellplätze sollen nicht nur erhalten bleiben, sondern auch aufgewertet werden. Denkbar ist hierbei auch eine neue Zonierung der Parkfläche, um sowohl Wohnmobilen, als auch Reisebussen Stellplatzflächen anzubieten. 150 Stellplätze seien auf dem Platz möglich, dazu seien noch 15 Wohnmobilplätze denkbar, aber auch Raum für Kirmes und Feste. „Der Platz soll auf keinen Fall eine Asphaltwüste werden“, betonte Schmitz. Der Mangel an Parkraum könnte positive Folgen für alle Isek-Projekte haben. Wie die ADD bereits signalisiert habe, können so alle geplanten Maßnahmen, darunter auch die Umgestaltung des Rheinufergeländes, gefördert werden.
Die Rheinallee wird zwischen Tempelgasse und Schwarzer Weg ausgebaut. Ein Autobegegnungsverkehr ist dann nur noch zwischen Hofstraße und Schwarzer Weg möglich. Zwischen Tempelstraße und Hofstraße soll sie Einbahnstraße werden. Die Einbahnregelung gilt nicht für Fahrradfahrer, die grundsätzlich im Begegnungsverkehr Vorfahrt haben sollen. „Die Rheinallee soll Fahrradstraße werden. Es gibt hierfür mehrere Fördermodelle, über die man weitere Fördermittel generieren könnte“, erläuterte von Bredow. Zu berücksichtigen sei dabei auch die Pendlerradroute, die das Land am Rhein entlang durch Bad Hönningen plant.
Um eine deutlichere Anbindung des Rheinufers an die Innenstadt zu erreichen, sollen die einmündenden Gassen, die in die Rheinallee ragen, gestalterisch herausgehoben werden. Auch die Bürger sollen bei den detaillierten Planungen noch mitreden können. „Das ist unter Corona-Bedingungen wahrscheinlich nicht im Rahmen von Präsenzveranstaltungen, etwa bei Planungsworkshops, möglich“, befürchtete von Bredow. „Aber der Vorentwurf könnte im Internet bereitgestellt werden. Durch Feedbackfragebogen könnten Bürger ihre Ideen und Anregungen einbringen.“