Archäologe hat sich auf die Suche gemacht und wurde fündig - Grabsteine umdatiert: Auswirkungen auf Regionalgeschichte: Auswirkungen auf Regionalgeschichte: Es gibt doch römische Spuren in Leutesdorf
Archäologe hat sich auf die Suche gemacht und wurde fündig - Grabsteine umdatiert: Auswirkungen auf Regionalgeschichte
Auswirkungen auf Regionalgeschichte: Es gibt doch römische Spuren in Leutesdorf
Die kleinere der beiden beim Leutesdorfer Fronhof gefundenen römischen Münzen datiert vermutlich auf die Zeit zwischen 330 und 333 nach Christus, die größere wurde nach 147 nach Christus geprägt. Im Leutesdorfer Dorfmuseum stehen Abgüsse von den gefundenen karolingischen Grabsteinen von einem Grabfeld, das wohl ab Mitte des 6. Jahrhunderts bis ins 9. Jahrhundert hinein genutzt wurde. Foto: Lutz Grunwald (2)/Ellen Sc
Leutesdorf. Waren die Römer in Leutesdorf aktiv? Was war in dem heutigen Weinort im Frühmittelalter los? Mit diesen Fragen hat sich Dr. Lutz Grunwald von der Mayener Außenstelle des Römisch-Germanisches Zentralmuseums intensiv beschäftigt. Und während es sonst immer hieß, es gebe keine Römerspuren in Leutesdorf, hat der Archäologe doch den einen oder anderen Hinweis auf sie gefunden – und nebenbei alte Grabsteine umdatiert.
Auf dem Rhein und der Mosel waren zur Römerzeit zahlreiche Schiffe unterwegs. Grunwald geht deshalb in seinem Aufsatz für das Heimatjahrbuch des Kreises davon aus, dass Leutesdorf sowohl für Menschen als auch für Baumaterialien gut erreichbar war. Dafür musste der Ort nicht an das römische Straßennetz eingebunden sein.
