Der Standort hat Tradition: Seit Jahrzehnten befindet sich an dem Standort in Neuwieds Pfarrstraße ein Restaurant – verschiedene Besitzer haben darin schon mit unterschiedlichen Konzepten gearbeitet. Nur am Namen „Pfeffermühle“ hat sich bisher nichts geändert.
Doch Ercan Akintürk, der vor wenigen Wochen mit seiner Familie und den Angestellten die Neueröffnung feiern konnte, hat nicht nur die Innenarchitektur komplett überarbeiten lassen. Ab sofort betreibt er das Restaurant unter dem Namen „Akin’s“.
Wunsch, etwas Neues zu erschaffen
Die Namensänderung ist begründet: Der türkischstämmige Unternehmer hat selbst viel Erfahrung als Gast in unterschiedlichen Restaurants. „Ich betreibe schon einige Zeit einen Gebrauchtwagenhandel in Neuwied. Oft fahre ich weit, um Fahrzeuge abzuholen, und esse unterwegs oft in ganz unterschiedlichen Restaurants. Dabei habe ich gute und schlechte Erfahrungen gemacht. Und so ist der Plan entstanden, selbst ein Restaurant aufzumachen, das genau so ist, wie ich es mir wünsche“, erklärt er.
Kompromisse ist er dabei nicht eingegangen – mit viel Unterstützung von seinen Geschwistern hat er die Räume komplett neu gestaltet und auch die Küche umgebaut. Die ist jetzt dem aktuellen Trend entsprechend zum Gastraum hin offen, sodass Restaurantbesucher den Köchen bei der Zubereitung der Speisen zusehen können. Auf dem Programm steht eine bunte Mischung: Neben Spezialitäten aus der ursprünglichen Heimat der Familie gibt’s auch italienische Pasta. Hinzu kommen verschiedene Burger. Eine Besonderheit für Neuwied stellt das Frühstücksangebot dar, das mit Leckereien wie der türkischen Spezialität Serpme aufwartet.
Es ist mir wichtig, dass sich hier jeder Gast wirklich wohlfühlt, und dass die Speisen perfekt zubereitet sind.
Ercan Akintürk, Inhaber des neuen Restaurants Akin's
Das Angebot muss sich erst einmal herumsprechen – in den ersten Wochen waren zwar schon einige Besucher da, aus den Nähten ist das Restaurant aber bisher noch nicht geplatzt. Ercan Akintürk plant aber langfristig. „Ich bin ganz froh, dass uns etwas Zeit bleibt, um alles zu perfektionieren. Es ist mir wichtig, dass sich hier jeder Gast wirklich wohlfühlt, und dass die Speisen perfekt zubereitet sind. Und ich bin mir sicher, dass sich die bei uns angebotene Qualität herumsprechen wird“, sagt er.
Aufwand wurde auch bei der Ausstattung betrieben. Der traditionelle Ofen in der Küche wurde nach eigenen Vorgaben in Italien angefertigt. Die Wanddekoration hat Akintürk selbst in Regensburg abgeholt – ein junges Unternehmen stellt dort Dekorationselemente aus echten Blumen her, die so konserviert werden, dass sie für mindestens zehn Jahre schön anzusehen sind. An den Wänden wirkt das wie lebendige Gemälde.
Platz für viele Gäste – auch im Biergarten
Neben dem Gastraum, der Platz für etwa 40 Besucher bietet, gibt es einen Nebenraum, in dem geschlossene Gesellschaften mit bis zu 30 Gästen stattfinden können. Zukünftig soll zusätzlich der schattige Biergarten im Hinterhof bewirtet werden. Zuvor will Akintürk aber auch den noch etwas umgestalten. Zudem bräuchte er dafür noch weiteres Personal. Obwohl seine Kinder und einige weitere Verwandte der großen Familie mitarbeiten, könnten noch weitere helfende Hände gebraucht werden. Auch Meral Akintürk, die Ehefrau des Neugastronomen, ist mit an Bord: Sie bereitet die exotischen Nachspeisen zu.
Zur Eröffnung waren Oberbürgermeister Jan Einig und der CDU-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat, Martin Hahn zu Gast. Letzterer lobte auf Instagram: „Die frühere Pfeffermühle ist ein echtes Schmuckstück geworden. Türkisch-deutsche Spitzenküche mitten in unserer Stadt mit viel Flair und Ambiente.“ Als Eröffnungsgeschenk brachte Hahn ein DFB-Pokal-Trikot vom FV Engers mit.