Enkel von Prof. Hugo Eich, dem ersten Direktor, waren zu Besuch in Neuwied
Auf den Spuren des Großvaters im ehemaligen Kreismuseum Neuwied gewandelt: Nachkommen auf Besuch
Jutta Eich, Bernd Willscheid und Dr. Werner Eich bei einem Rundgang durch das Roentgen-Museum. Foto: Roentgen-Museum
Roentgen-Museum

Neuwied. Dr. Werner Eich und seine Cousine Jutta Eich aus Bonn haben kürzlich das Roentgen-Museum in Neuwied besucht und sind damit auf den Spuren ihres Großvaters Prof. Hugo Eich (1869-1951), Mitgründer und erster Direktor des Roentgen-Museums, damals Kreismuseum, gewandelt.

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Der in Linkenbach im Westerwald geborene Hugo Eich war nach seinem Studium im höheren Schuldienst tätig, zuletzt am Gymnasium in Neuwied (heute Werner-Heisenberg-Gymnasium). 1910 wurde er zum Gymnasialprofessor ernannt. Neben seiner Lehrtätigkeit war er jahrzehntelang Ansprechpartner bei den zahlreichen Ausgrabungen vor- und frühgeschichtlicher Bodenfunde im Neuwieder Becken und unterstützte dabei das Provinzialmuseum Bonn (heute Rheinisches Landesmuseum).

In den 1920er-Jahren war Hugo Eich maßgeblicher Mitinitiator für den Bau des Kreismuseums Neuwied. 1928 fertiggestellt, wurde er dessen erster Leiter und blieb dies bis 1937. Er baute die vor- und frühgeschichtliche Abteilung des Museums auf, die viele Jahrzehnte Schwerpunkt der Museumssammlung war. Mit seinen Forschungen, Vorträgen, Führungen und Veröffentlichungen verschiedener Schriften und Beiträge erwarb er sich große Verdienste.

Die Enkel von Professor Eich wurden von dem heutigen Museumsdirektor Bernd Willscheid durch das Museum geführt. Wenn sie auch bedauerten, dass die vor- und frühgeschichtliche Sammlung im Depot aufbewahrt wird, erfreuten sie sich doch an den zahlreichen Roentgenmöbeln und Kinzinguhren, mit denen sich im 18. Jahrhundert die Fürstenhäuser Europas einrichteten. Auch betrachteten sie die Erinnerungstafel an ihren Großvater, die im Foyer des Museums angebracht ist. red

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