Barrierefreiheit Schreiben aus Mainz lässt erneute Hoffnung aufkeimen
Antwortschreiben aus der Staatskanzlei: Linzer Bahnhofsumbau doch schon 2019?
Kommt der barrierefreie Ausbau des Linzer Bahnhofs nun doch 2019? Foto: Silke Müller (Archiv)
Silke Müller

Linz. Wird der Linzer Bahnhof nun doch schon 2019 barrierefrei ausgebaut? Vielleicht. Das jedenfalls geht aus dem Antwortschreiben aus Mainz hervor, das Bürgermeister Hans-Günter Fischer und Stadtbürgermeister Hans Georg Faust am Mittwoch erhalten haben.

Zur Erinnerung: Im Juli 2017 hatte das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau (MWVLW) Stadt und Verbandsgemeinde mitgeteilt, dass der ursprünglich anvisierte Baubeginn im Jahr 2018 bis auf Weiteres verschoben werden müsse – und zwar so lange, bis sich Haushaltslage des Landes in den kommenden Jahren so weit entspanne, dass das Vorhaben möglichst bald mit einer Förderung des Landes umgesetzt werden könne, hieß es zur Begründung.

Fischer und Faust hatten daraufhin im vergangenen Dezember einen gemeinsamen Brief an Malu Dreyer verfasst, in dem sie die Ministerpräsidentin baten, einen zügigen Umbau des Bahnhofs zu unterstützen. Außerdem haben sie die Initiative „Linz ist am Zug“ ins Leben gerufen, in der sich Bürger für den baldigen Beginn der Arbeiten einsetzen können.

Jetzt also liegt eine Antwort von Clemens Hoch, Leiter der Staatskanzlei, vor. In dem Schreiben teilt er den beiden Bürgermeistern mit, dass die Staatskanzlei das Ministerium um eine weitere Prüfung des Vorhabens gebeten habe. Ergebnis: Die im Schreiben vom Juli 2017 genannten Gründe für die Verschiebung des Vorhabens hätten noch Bestand, heißt es zwar seitens der Staatskanzlei. Hoch macht darin aber auch Hoffnung auf den Beginn der Arbeiten im kommenden Jahr.

„Ihre neue Erwägung einer Vorfinanzierung der Baumaßnahme in kommunaler Eigenverantwortung der Verbandsgemeinde mit dem Ziel, Kostensteigerungen zu vermeiden, nehme ich zum Anlass, nochmals mit dem MWVLW Möglichkeiten für einen Baubeginn im Jahr 2019 zu erörtern“, schreibt er. Über das Ergebnis werden er Stadt und VG informieren, so Hoch. Und das lässt in Linz die Hoffnung wieder aufkeimen, dass der barrierefreie Ausbau des Bahnhofs, für den der damalige Stadtbürgermeister Adi Buchwald bereits im Jahr 2013 einen entsprechenden Vertrag unterzeichnet hat, nun doch zügig beginnen kann. „Wir setzen darauf, dass der politische Spielraum gegeben ist, der zu einer Entscheidung für den Beginn des Ausbaus 2019 führt“, betont der Linzer Bürgermeister Hans-Günter Fischer. sm

Weitere Informationen zur Initiative „Linz ist am Zug“ gibt es im Internet unter der Adresse www.umbaujetzt.de

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