Vor 50 Jahren hatte Feuerwehrmann Klaus Köhler einen ungewöhnlichen Einsatz: Als das "weiße Schloss" Monrepos in Flammen stand: Ein Feuerwehrmann erinnert sich
Vor 50 Jahren hatte Feuerwehrmann Klaus Köhler einen ungewöhnlichen Einsatz
Als das "weiße Schloss" Monrepos in Flammen stand: Ein Feuerwehrmann erinnert sich
Klaus Böhmer gehörte zu den Feuerwehrmännern, die 1969 dabei waren, als das „weiße Schloss“ in Segendorf geplant abgebrannt wurde. An den besonderen Einsatz erinnert ein gerahmtes Bild, auf dem zu sehen ist, wie die Flammen aus dem Gebäude schlagen. Christina Nover
Neuwied. Vor 50 Jahren wurde Schloss Monrepos, das „weiße Schloss“, auf den Höhen des Neuwieder Stadtteils Segendorf gelegen, Raub der Flammen. Allerdings war es kein tragischer Unglücksfall, der die alten Mauern dem Feuertod preisgab. Es war vielmehr sein Besitzer, der damalige Fürst zu Wied, der das Gebäude abbrennen ließ. Tausende Menschen pilgerten damals nach Segendorf, um dem Schauspiel beizuwohnen. Einer, der aus beruflichen Gründen dort war, ist Klaus Böhmer.
Der mittlerweile 73-Jährige half als Feuerwehrmann dabei, dass der „warme Abriss“ sicher von Statten ging. Er erinnert sich noch gut an die besondere Aufgabe: „Normalerweise sind wir ja dazu da, Brände zu löschen“, meint er lachend. Dass die Männer von der Feuerwehr aber auch gut darin sind, Dinge abzubrennen, hatten sie rund ein Jahr zuvor bewiesen, als sie den Feldkirchener Ortsteil Rockenfeld dem Erdboden gleichmachten.