Erinnerung Albrecht Klauer-Simonis würde 100. Geburtstag feiern - Wie sein Schaffen noch immer zur Kunst motiviert: Albrecht Klauer-Simonis: Ein prägender Künstler mit kritischem Geist
Erinnerung Albrecht Klauer-Simonis würde 100. Geburtstag feiern - Wie sein Schaffen noch immer zur Kunst motiviert
Albrecht Klauer-Simonis: Ein prägender Künstler mit kritischem Geist
Albrecht Klauer-Simonis während der Arbeit an der großen Sandsteinskulptur „Das Pi“ in Weißenseifen in der Eifel. Dort veranstaltete Klauer-Simonis jährlich Künstlersymposien, die noch heute stattfinden. Der Künstler motivierte zudem als Dozent viele Kunstschaffende. Er lehrte unter anderem an der Fachschule für Keramik in Höhr-Grenzhausen sowie an der VHS in Koblenz. Foto: Mark Wohlrab Mark Wohlrab
Weißenseifen/Koblenz. In die Wiege gelegt wurde ihm die Kunst nicht, als Albrecht Klauer-Simonis am 4. April 1918 in Hilgert im Westerwald zur Welt kam. Er war das älteste von drei Kindern, sein Vater war ein Eisenbahnarbeiter und Kriegsversehrter, der es immerhin am Bahnhof Höhr-Grenzhausen in der Güterabfertigung bis zum unteren Beamten brachte. Auch der Sohn sollte in die Fußstapfen des Vaters treten, ein ordentlicher Eisenbahnbeamter werden. Aber immerhin erkannten die Eltern sein Zeichentalent und schickten ihn zunächst einmal in die keramische Fachschule. Da lernte er, Gefäße zu modellieren, zu drehen, Badezimmerkacheln zu verzieren.
Trotzdem deutete wenig darauf hin, dass aus AKS, so sein Kürzel, ein experimentierfreudiger Künstler werden würde, ein unbequemer, kritischer Kopf in der rheinland-pfälzischen Kunstszene. Einer, der mit seinem Symposium in der Eifel, in Weißenseifen, aber auch als Volkshochschuldozent unter anderem in Koblenz so manchen zur Kunst motivierte.