Aktionsgruppe beteiligt sich an Projekten gegen Kinderarbeit und organisiert in der Pandemie Direkthilfen für Familien in Indien
Aktionsgruppe aus Windhagen zum Welttag gegen Kinderarbeit: Neue Hilfen für Kinder in Not
Kinder arbeiten in Kalkutta (Indien) in einer Ziegelsteinfabrik. Tausende ungelernte Arbeiter und Kinder aus ganz Indien und Bangladesch verdienen dort den Lebensunterhalt für ihre Familien. Die Aktionsgruppe „Kinder in Not“ aus Windhagen ist an Projekten beteiligt, die die Kinder aus der Kinderarbeit und zu Bildung bringen.
picture alliance / Tanmoy Bhadur

Windhagen. Mit dem heutigen Welttag gegen Kinderarbeit wird den Kindern gedacht, die wegen der Armut in ihren Familien ein Zubrot in der Landwirtschaft oder Industrie verdienen anstatt in die Schule zu gehen. Nach Angaben von Unicef müssen aktuell weltweit 160 Millionen Kinder auf Bildung verzichten, um zum familiären Einkommen beizutragen. Nach Jahren des Fortschritts in der Bekämpfung der Kinderarbeit sei die Zahl der arbeitenden Kinder seit vier Jahren wieder deutlich gestiegen. Das UN-Kinderhilfswerk befürchtet, dass durch die Auswirkungen der Pandemie Millionen weitere Kinder hinzukommen werden. Wegen steigender Armut und coronabedingt geschlossener Schulen werde es den Eltern leichter fallen, ihre Kinder (wieder) zur Arbeit zu schicken. Dieser Ansicht ist auch die Windhagener Aktionsgruppe „Kinder in Not“ (KiN), die seit 1983 Not leidende Kinder und Jugendliche in rund 50 partnerschaftlichen Hilfsprojekten auf den Philippinen, in Brasilien und Indien unterstützt.

Aktualisiert am 11. Juni 2021 17:30 Uhr
Indien hat diese Woche den weltweiten Höchstwert an Corona-Todesfällen binnen 24 Stunden vermeldet. „Kaum Sauerstoff, ein überlastetes Gesundheitssystem und Masseneinäscherungen – in keinem anderen Land der Welt wütet die Coronakrise derzeit so schlimm wie in Indien“, weiß Verena Batchelor von KiN.

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