Wichtig ist dem Tierheim, dass sich Interessenten vorher darüber Gedanken machen, wie der Hund anderweitig betreut werden kann, wenn sie arbeiten. „Dabei ist es allerdings auch entscheidend, wie lange das Tier allein ist – und ob gegebenenfalls ein Zweittier Gesellschaft leisten kann“, erläutert Jäschke. Sie weiß auch: Dass Berufstätige bei der Adoption eines Vierbeiners von Tierheimen nicht berücksichtigt werden, liegt oft auch an dem speziell ausgewähltem Hund. „Nicht jedes Tier ist zum Alleinsein geschaffen“, meint die Leiterin des Neuwieder Tierheims. Dort wird im Falle eines Falles dann auch ein anderes Tier empfohlen. Eines, wie Jäschke berichtet, dem eben das Alleinbleiben nicht so schwer fällt. Interessenten, so rät sie, sollten die Wahl beherzigen, die die Tierpfleger getroffen haben, weil diese ihre Schützlinge am besten kennen würden. Derzeit hat sich im Neuwieder Tierheim der Bestand auf 38 Hunde eingependelt, die auf ein neues Zuhause warten. „Unsere Kapazität liegt bei circa 40 Hunden“, informiert die Leiterin.
Wer sich einen Vierbeiner zulegen möchte, aber nicht genau weiß, was als Hundebesitzer auf einen zukommt, der erfährt Näheres auf der Internetseite des Tierheims Ludwigshof. Dort gibt das Team um Petra Jäschke Tipps, was vor der Anschaffung eines Tieres überlegt werden sollte. Zudem befinden sich dort konkrete Informationen, was die Vermittlung von Hunden betrifft. Die Stadt Neuwied unterstützt sie mit Vierbeinern aus dem Tierheim Ludwigshof zum Beispiel durch eine 50-prozentige Ermäßigung der Hundesteuer in den ersten zwei Jahren. Silke Müller
Das Tierheim Ludwigshof in Neuwied-Segendorf ist dienstags, donnerstags und freitags von 15 bis 17 Uhr sowie samstags von 13 bis 17 Uhr und jeden ersten Sonntag im Monat von 13 bis 17 Uhr geöffnet und unter Tel. 02631/553 56 zu erreichen. Weitere Informationen gibt es unter www.tierheim-neuwied.de