Neustadt
Abgebrannte Sporthalle: Neustädter wollen schnellen Ersatz

In den Sommerfreien soll die Brandruine der Neustädter Sporthalle und des Gemeindehauses abgerissen werden, damit dann zeitnah mit dem Wiederaufbau begonnen werden kann. Foto: Beate Christ

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Neustadt - Die Sporthalle und das Bürgerhaus sollen so schnell wie möglich wieder aufgebaut werden. Einem entsprechenden Entwurf der Wiederherstellung des im April abgebrannten Gebäudekomplexes begrüßten die Mitglieder des Gemeinderates in ihrer jüngsten Sitzung.

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Von unserer Mitarbeiterin Beate Christ

Der Planer Burkhard Irle, der von der Versicherung als Sachverständiger mit der Schadensabwicklung beauftragt ist, zeigte auf, wie der Gebäudekomplex auf der bestehenden Grundfläche wieder mit dem gleichen Raumprogramm neu errichtet werden kann.

Allerdings würde er die Nutzung der Räume etwas anders anordnen, als bisher. So schlug Irle vor, den Gaststättenbereich mit dem des Gemeindebüros und der Touristinformation zu tauschen. So sei es für den Pächter der Gaststätte einfacher, bei Bedarf auch die Bewirtung in der Wiedparkhalle zu übernehmen. Das Gemeindebüro könnte sich demnächst zwischen dem einstigen Sportlereingang und an der Stelle der ehemaligen Versammlungsräume des Bürgerhauses befinden.

Ein Pluspunkt: Es ist direkt von der Straße aus zu erkennen. Die Versammlungsräume des Bürgerhauses sollen dort errichtet werden, wo früher die Gaststätte des Bürgerhauses war. Im Zuge der neuen Planung soll auch ein ebenerdiger und barrierefreier Eingang zur Tribüne der Sporthalle gebaut werden. „Die fehlenden Gebäude bedeuten täglich erhebliche Einschränkungen für viele Bürger und ganz besonders für die Kinder der Gemeinde“, konstatierte Ortsbürgermeisterin Jutta Wertenbruch. Ungezählte Sportstunden für Schüler und Mitglieder des Sportvereins, soziale und kulturelle Veranstaltungen, Sitzungen, Empfänge, Konzerte oder Jubiläen müssten ausfallen. „Viele Betroffene kommen täglich ins Gemeindebüro und fragen nach, ob und welche Ausweichmöglichkeiten es gibt“, berichtete Wertenbruch.

Trotz vieler Ausweichmöglichkeiten und Hilfsangebote von Gruppierungen und Einrichtungen „bleibt viel auf der Strecke“, wie es die Gemeindechefin formulierte. Denn das Ausweichen bedeute einen großen Mehraufwand und zusätzliche Transportkosten. Vieles würde einfach anstrengender und das für mehrere Jahre. „Deshalb wollen wir keine Zeit verlieren und die Weichen für zukünftige Nutzungen stellen“, hielt Wertenbruch fest. Der Vorentwurf des Architekturbüros muss zunächst den zuständigen Behörden vorgelegt werden, bevor man in die Detailplanung gehen kann. Der Wiederaufbau der Gebäude soll in enger Abstimmung mit der Verbandsgemeinde Asbach, der Eigentümerin, laufen.

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