Wenn Fabienne Mies und Kira Röder vom Amt für Stadtmarketing auf der Heddesdorfer Kirmeswiese die letzten Transparente abhängen, dann haben sie auch schon ein wenig die Pfingstkirmes 2026 im Blick. „Bis zum 15. Oktober können sich die Schausteller bewerben“, so Mies. „Dann treffen wir die Auswahl.“ Was bei der Jubiläumsausgabe im nächsten Jahr – dann wird die Heddesdorfer Pfingstkirmes 150 – anders wird, darüber soll letztendlich ein Arbeitskreis entscheiden.
Am Dienstag war der letzte Tag der Kirmes in Neuwied, am Mittwoch wurde abgebaut. In diesem Jahr hatten sich mehr als 300 Schausteller beworben, 65 wurden ausgewählt.
Ansturm am Pfingstmontag
Die meisten von ihnen zeigten sich rundum zufrieden, auch wenn das Wetter an den ersten beiden Tagen nicht ganz mitspielte. „Der Montag war schon ein toller Tag“, sagt der Lippstädter Michael Schneider, der mit seinem Abenteuer auf hoher See („Pirates Adventure“) schon zum dritten Mal in Neuwied war. „Es war ein tolles Fest, und wir kommen gern wieder.“
„Wenn die Leute ihren Spaß haben, sind auch wir zufrieden“, sagt der Urmitzer Marvin Issel, der mit Ehefrau Rilana die Kinder-Achterbahn „Woody’s Silbermine“ betreibt und mit seinem historischen Karussell beim Koblenzer Weihnachtsmarkt dabei war. „Gerade der Montag war ganz schön stressig, und wir waren froh, dass alle drankamen.“

Auch der Kristallpalast von Ralf Sturm aus Stollberg gehörte zu den beliebtesten Attraktionen. „Wir hatten ein gemischtes Publikum“, so Sturm. „Wir waren zufrieden und auch die, die zu uns gekommen sind.“
Werner Rohleder ist mit seinem „Swing Up“ zum ersten Mal dabei gewesen und mittlerweile auf dem Weg zur nächsten Station nach Balingen. „Es war eine gute Veranstaltung“, so Rohleder, und wir kommen gern wieder.“ Ob Jamie Fackler mit seiner 66 Meter hohen Riesenschaukel „Evolution“, einem der Höhepunkte 2025, wieder dabei ist, lässt er erst einmal offen. „Es gibt so viele tolle Plätze“, sagt der Wahl-Pinneberger. „Klar war das eine klasse Kirmes, und ich glaube, dass ,Evolution’ auch den Besuchern gefallen hat.“
Angebote für alle Generationen
Ein „alter Bekannter“, der gern nach Neuwied kommt und schon seit 15 Jahren seinen Musik-Express mitbringt, ist Tino Noack aus Paderborn. „An den ersten beiden Tagen war das Wetter eher bescheiden“, so Noack. „Bei uns können alle mitfahren, Oma und Opa mit ihren Enkeln, quasi die ganze Familie. Und das haben die dann gerade am Montag auch alle ausgenutzt.“







Sehr zufrieden zeigte sich auch Philipp Meyer, dessen Biergarten selbst am letzten Kirmestag noch rappelvoll war. „Das war das optimale Biergartenwetter, viel besser geht nicht“, so Meyer, der dann schon seinen Blick auf 2026 warf. „Wir hatten schon einen Hersteller hier, damit wir dann auch zweigeschossig feiern können.“
Damit dürften auch die Meyers in die Bewerberliste einsteigen und könnten zu den Zugpferden der Jubiläumsausgabe zählen. Falls Fabienne Mies und ihre Kollegen den Biergarten denn aus dem Lostopf fischen.

Heddesdorfer Pfingstkirmes 2025: So lautet die Bilanz
Seit Freitag gibt es reichlich Spektakel auf der Heddesdorfer Pfingstkirmes: Doch hat das größte Volksfest am Mittelrhein die Massen in den Bann gezogen? Wir haben nachgefragt.