Zu einem tödlichen Unfall ist am Donnerstagnachmittag auf einem Abstellgleis in Kasbach-Ohlenberg gekommen. Wie die Polizei berichtet, war ein 19-Jähriger aus dem Kreis Ahrweiler auf einen abgestellten Güterwaggon geklettert und hatte einen tödlichen Stromschlag erlitten. Der eintreffende Notarzt konnte vor Ort nur noch den Tod des 19-Jährigen feststellen.
Zeugen alarmierten Polizei Linz
Der 19-Jährige war laut Polizeibericht in Begleitung von drei weiteren Personen, die teils auch aus dem Kreis Neuwied stammen, wie eine Nachfrage unserer Zeitung ergab. Sie sind erst durch einen Knall auf den Unfall aufmerksam geworden, heißt es. Zudem informierten die Beamten unsere Zeitung darüber, dass es nicht die Begleiter waren, die die Polizei und Rettungskräfte alarmierten, sondern andere Zeugen des Geschehens. „Diese riefen die Polizeibeamten in Linz an, die wiederum die Bundespolizei, den Rettungsdienst und die Feuerwehr alarmierten“, sagt eine Polizeisprecherin des Präsidiums in Koblenz.
Wie unsere Zeitung darüber hinaus erfuhr, fanden sich am Donnerstagnachmittag auch Notfallseelsorger an der Unfallstelle ein. Diese hätten die Begleiter des tödliche Verunglückten betreut.
Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang führt die Kriminalpolizei in Koblenz, heißt es weiter. Die Bundespolizei warnt an dieser Stelle eindringlich vor den Gefahren durch das unbefugte Betreten von Gleisanlagen: „Das Besteigen von abgestellten Zügen oder das Betreten von Bahnanlagen ist lebensgefährlich! Bereits ein Abstand von unter 1,5 Metern an die 15.000 Volt führenden Oberleitungen kann - ohne direkten Kontakt- zu einem tödlichen Stromüberschlag führen.“ Der sogenannte „Lichtbogen“ überspringt dabei Distanzen von bis zu 1,5 Metern. Die Bundespolizei appelliert insbesondere an Jugendliche und junge Erwachsene, nicht auf Waggons oder in die bloße Nähe von Oberleitungen zu klettern. „Es kann Leben kosten!“