Zell. Einen Haushalt unter erschwerten Bedingungen hat der Rat der Moselstadt Zell in seiner jüngsten Sitzung am Montag mit großer Mehrheit auf den Weg gebracht – bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung. Stadtbürgermeister Hans-Peter Döpgen (FWG) sagte in der Schwarze-Katz-Halle: „Die Corona-Pandemie bringt erhebliche Auswirkungen für Gesellschaft, Wirtschaft und Staatshaushalte und schlägt auch voll auf die Kommunalhaushalte durch.“ Nur eine von vielen negativen Auswirkungen: Der Planansatz für die Gewerbesteuererträge liegt im Etat 2020 mit 1,95 Millionen Euro um 450.000 Euro unter dem Ansatz für 2019. Trotzdem sieht der defizitäre Zeller Haushalt für dieses Jahr Investitionen von insgesamt 1,8 Millionen Euro vor. Der größte Teil ist für die Erneuerung des Moselufers zwischen Fußgängerbrücke und Corray vorgesehen. Dort soll es auch schon bald sichtbar vorwärtsgehen.
Aktualisiert am 27. Mai 2020 16:09 Uhr
Für den ersten Haushalt in seiner Verantwortung als Stadtbürgermeister hätte sich Hans-Peter Döpgen sicherlich günstigere Umstände gewünscht – Stichwort: Corona. „Aufgrund gesunkener Gewinnerwartungen hat eine Vielzahl von Gewerbebetrieben beim Finanzamt eine Herabsetzung des Gewerbesteuermessbetrags für Vorauszahlungen gestellt“, hielt Döpgen fest.