Das Prison: Nach der Verleihung der Stadtrechte 1321 umgab sich Kaisersesch mit einer Stadtmauer, die auch das alte Gefängnis schützte. Die Zellen des sogenannten Prison befanden sich im Untergeschoss des im 17. Jahrhundert erbauten kurtrierischen Rathauses. Die Franzosen machten das Prison 1795 zum Sitz der „mairie“, des Gemeindehauses. 1868 wurde das Gebäude nicht mehr als Amtsgebäude genutzt, sondern nur noch als Gefängnis und Wohnung für die Wärter. Später diente das Haus als Lehrerwohnung, Wirtschaftsamt, Flüchtlingsunterkunft und Obdachlosenasyl. Heute befindet sich im Obergeschoss des Hauses ein Heimatmuseum.
Aktualisiert am 16. September 2021 17:26 Uhr
Die Post: Die Lage Kaiserseschs an der Straße zwischen Koblenz und Trier war nicht nur interessant für das Militär, sondern auch für den zivilen Verkehr. 1725 verpflichtete Kurfürst Franz Ludwig von Neuerburg den Fürsten Thurn und Taxis, zwischen Koblenz und Trier einen Postwagen einzurichten.