Aus seiner Liebe zur moselfränkischen Mundart hat der aus Neef stammende Lehrer Thorsten Zimmer ein Buch gemacht. Für die „Wortschatzkiste“ begeistern sich auch seine Kinder Paula und Jakob. Foto: privat
Neef/Bassenheim. Das Moselfränkische gehört zu denjenigen Mundarten, die noch gerne und häufig gesprochen werden. Viele Menschen an der Mosel, im Hunsrück und in der Eifel verwenden den Dialekt in ihren alltäglichen Gesprächen und halten ihn damit lebendig. Mundartinitiativen, Mundartdichter und -musiker tragen ebenfalls sehr wirkungsvoll zu seiner Pflege und Bewahrung bei. Ob in zwanzig Jahren aber noch viele Menschen an der Mosel wissen, was ein „Dreispäller“ war, oder ein „Zabone“, ein „Gerjel“? Viele Begriffe, die direkt mit der traditionellen Lebensweise und den traditionellen handwerklichen Tätigkeiten rund um den Weinbau zusammenhängen, könnten verloren gehen. Um diesen Verlust ein wenig auszubremsen, hat der aus Neef stammende Thorsten Zimmer eine Wortsammlung angelegt, die er nun unter dem Titel „Kleine moselfränkische Wortschatzkiste“ veröffentlicht hat.
Der Autor des knapp 180-seitigen Bandes sagt: „Das Suchen und Finden besonderer Wörter der Mundart hat mich immer wieder an eine Schatzsuche erinnert. Sicherlich entdeckt auch so manche Leserin und so mancher Leser die ein oder andere wertvolle Besonderheit in der ‚Wortschatzkiste'.