Vor einem Jahr war Kaifenheim ein erster Virus-Hotspot - Ortsbürgermeister: Massiver Ausbruch war Fluch und Segen : Wie Eifler die erste Coronawelle brachen
Vor einem Jahr war Kaifenheim ein erster Virus-Hotspot - Ortsbürgermeister: Massiver Ausbruch war Fluch und Segen
Im Eifelort Kaifenheim hat Corona, wie in allen anderen Orten in Cochem-Zell auch, das Leben völlig verändert. Wenn es wohl auch schwierig werden könnte, bis alles wieder ans Laufen kommt: Die Kaifenheimer halten zusammen. Foto: Kevin Rühle Kevin Rühle
Kaifenheim. Den 12. März des vergangenen Jahres wird der Kaifenheimer Ortsbürgermeister Gerhard Mieden in seinem Leben nicht mehr vergessen. An diesem Tag, einem Donnerstag, erfasste die erste Welle der Corona-Pandemie sein Heimatdorf mit voller Wucht. Innerhalb kurzer Zeit wurden 12 der rund 800 Einwohner positiv auf das Coronavirus getestet. Fünf Männer waren damals aus dem österreichischen Wintersportort Ischgl zurückgekehrt, wo sie sich – wie so viele andere deutsche Urlauber auch – infiziert hatten. In Kaifenheims Dorfleben veränderte das Virus schlagartig vieles. Im Gespräch mit der RZ schaut Mieden zurück auf den damals sehr effizienten Kampf gegen das Virus. Er verhehlt aber auch nicht, was ihm angesichts des Verlaufs, den die Pandemie derzeit nimmt, durchaus Sorge bereitet.
In einer abendlichen Besprechung mit Ortsbürgermeisterkollegen aus den anderen 25 Gemeinden der Verbandsgemeinde (VG) Kaisersesch erreichte Gerhard Mieden die Nachricht: Ein 54-Jähriger aus dem Raum Kaisersesch, mit einer Reisgruppe aus Ischgl zurückgekehrt, sei positiv auf Corona getestet worden.