Cochem-Zell
Wer schafft den Sprung in den Kreistag? Lange fehlt am Wahlabend ein klares Bild

Alle Hände voll zu tun hatten gestern Hunderte von Wahlhelfern.

Kevin Ruehle

Cochem-Zell - Cochem stellte sich gestern Abend auf einen langen Wahlabend ein. Bei Redaktionsschluss waren gerade mal 14 von 119 Stimmbezirken für die Kreistagswahl ausgezählt. Dies waren in erster Linie die kleinen Gemeinden, sodass nur wenig Rückschlüsse auf das Gesamtergebnis möglich waren. Ausgezählt hatten Beilstein, Wagenhausen, Kliding, Schmitt, Urschmitt, Ulmen-Vorpochten, Nehren, Wirfus, Cochem (Jugendcafé), Bad Bertrich, Filz, Wollmerath, Weiler und Cochem-Brauheck.

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Von unserem Mitarbeiter Dieter Junker

Demnach lag die CDU bei 52,6 Prozent, die SPD kam auf 23,4 Prozent, die FWG auf 7,6 Prozent. Viertstärkste Kraft war nach den ersten dürftigen Resultaten die AfD, die erstmals zu einer Kreistagswahl angetreten ist, mit 5,5 Prozent. Die FDP lag nach Auszählung dieser neun Stimmbezirke bei 3,2 Prozent, Bündnis 90/Die Grünen hatten bis dahin 4,4 Prozent auf sich vereinigt, und die Linke lag bei 3,4 Prozent. Ausgezählt hatten auch Kalenborn und Möntenich, die allerdings noch nicht beim Kreiswahlleiter gemeldet hatten, wohl aber auf der Homepage der Verbandsgemeinde Kaisersesch bereits zu lesen standen.

Hier hatte die CDU 53 Prozent, die SPD 18 und die AfD 5,9 Prozent. Das alles lässt allerdings noch keinen aussagekräftigen Schluss auf das Endergebnis zu. Allerdings hat die CDU in diesen Stimmbezirken gegenüber 2009 leicht verloren, um 20.52 Uhr rutschte sie erstmals auch unter die 50-Prozent-Marke, konnte später aber wieder zulegen. Dennoch: Die absolute Mehrheit, im Jahr 2009 erstmals verloren, ist unsicher. Die SPD hat dagegen zugelegt, ebenso auch die Grünen und die FWG, während die FDP deutliche Verluste verzeichnet. Nach dem Stand von gestern Abend kurz vor dem Redaktionsschluss wären alle sieben Parteien im neuen Kreistag vertreten. Allerdings gingen viele Beobachter des Wahlabends in der Kreisverwaltung davon aus, dass die AfD deutlich den Sprung in das Gremium schaffen wird.

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