Natur Wildschweine können enormen Schaden anrichten
Wenn es im Weinberg grunzt und raschelt: Cochem-Zeller Winzer oft machtlos gegen gefräßige Wildschweine

Kilian Moritz aus Pommern ist Winzer und Jäger. Wildschweine richten in einigen Weinbergen der Region beträchtliche Schäden. Die Bejagung aber ist nicht ganz einfach.

Archiv Christoph Bröder

Cochem-Zell. „Die ersten Sauen sind im Weinberg!“ Die Nachricht eines Winzerkollegen aus Treis-Karden kam für Winzer Kilian Moritz vom Weingut Schneiders-Moritz aus Pommern sehr plötzlich. Jetzt sind die Trauben also süß genug für die Wildschweine – sehr zum Leidwesen der Winzer, die so kurz vor der Lese eigentlich alle Hände voll zu tun haben. Dass die Tiere die Ertragsmenge reduzieren, ist nur die eine Seite der Medaille, Schäden an den Reben und am Boden die andere.

Aktualisiert am 18. September 2018 17:43 Uhr
Im vergangenen Jagdjahr, das vom 1. April 2017 bis zum 31. März 2018 dauerte, haben die Jäger in Rheinland-Pfalz etwa 90.000 Wildschweine erlegt, 70.000 war die Zielvorgabe, die somit mehr als erfüllt wurde. In der Kreisgruppe Cochem-Zell im Landesjagdverband haben „die etwa 530 Jäger mehr als 5500 Schwarzkittel auf die Schwarte gelegt“, teilt Benedikt Schmitt, Obmann für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, mit.

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