Natur Wie der Klimawandel Arten aus dem Süden ins Land führt - Ein Bremmer Naturkundler erzählt
Welche Libellen über Gewässer im Moselland sausen: Jürgen Franzen aus Bremm kennt sie alle
Feuerlibelle
Daniel Franzen

Bremm. Der Tag, an dem Jürgen Franzen aus Bremm die seltene Entdeckung macht, ist ein feucht-warmer Sommertag des Jahres 2010. Über Wagenspuren in der Kiesgrube Platten (bei Wittlich), dank eines nächtlichen Gewitters wasserbefüllt, erspäht er mehrere „Azurjungfern, die auffallend klein und relativ dunkel gefärbt waren“, blickt der Hobbylibellenforscher auf diesen 11. Juli zurück. Sieben Tage später, bei einem weiteren Grubenbesuch, gelingt es ihm, an einem stark bewachsenen Teich in der Nähe die Art eindeutig zu bestimmen: Gabel-Azurjungfern, normalerweise im warmen Mittelmeerraum zu Hause. Doch der Klimawandel führt auch neue Libellenarten bis nach Rheinland-Pfalz.

Generell ist die Kiesgrube im Kreis Bernkastel-Wittlich ein guter Ort, um Libellen zu beobachten. Dort gibt es nämlich viele kleinere und größere Gewässer. Auch die Pokal-Azurjungfer fühlt sich hier wohl. Sie war ebenfalls noch Mitte der 1990er-Jahre kaum in der Region zu finden.

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