Beleuchtung leitet das Weihnachtsprogramm ein
Weithin sichtbar: Die Reichsburg Cochems in festlich-rotem Glanz
In festlichem Rot Illuminiert: die Cochemer Reichsburg – über allem thronendes Wahrzeichen der Moselstadt. Foto: Kevin Rühle
Kevin Ruehle

Weihnachtslichter, Mistelzweige und Glühwein – auf der Reichsburg in Cochem hat die Weihnachtszeit begonnen. Burgführer Alexander Kränzle spricht mit unserer Zeitung über das Beleuchtungskonzept und das Weihnachtsprogramm auf der Burg. Und auch der Bauhof der Stadt gibt Einblicke, wie die Stadt in diesem Jahr leuchtet und die Besucher in Weihnachtsstimmung versetzt.

In festlichem Rot Illuminiert: die Cochemer Reichsburg – über allem thronendes Wahrzeichen der Moselstadt. Foto: Kevin Rühle
Kevin Ruehle

Bereits im November startete ein Teil des Festprogramms auf der Reichsburg. Bei einer Laternenführung können Besucher die Burg von Freitag bis Sonntag nach den Öffnungszeiten besichtigen – und zwar im Laternenschein. Dabei findet eine Führung durch die geschmückten Innenräume statt, in denen die Weihnachtslichter um die Wette funkeln und für eine magische Atmosphäre sorgen.

Adventszauber am 2. und 3. Dezember

Am ersten Adventswochenende findet der Cochemer Adventszauber auf der Reichsburg statt. Für Alexander Kränzle ein Highlight: „Das ist schon etwas ganz Besonderes.“ Dabei wird in den privaten Räumen der Burg, die die Besucher sonst nie zu sehen bekommen, Charles Dickens „Weihnachtsgeschichte“ aufgeführt. Dann werden die Räume zur Bühne, und die Zuschauer sind mitten drin in der Geschichte über Ebenezer Scrooge und die drei Geister der Weihnacht. Neben Schauspielern des Theatervereins aus Kaisersech nehmen auch Mitarbeiter der Burg, so wie Kränzle selbst, an der Aufführung teil.

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Weiß beleuchtet: das Christophorus-Mosaik der Burg. Foto: Alexander Kränzle
Alexander Kränzle/Reichsburg Cochem. Alexander Kränzle/Reichsburg Coc

Theater in mehreren Räumen

Da das Stationentheater nur begrenzte Kapazitäten hat, bietet die Burg an diesem Wochenende alternativ auch eine Führung, bei der man etwas über die Entstehung heutiger Adventsbräuche lernt. Bei der Cochemer Burgweihnacht wird am Wochenende des zweiten Advents die biblische Weihnachtsgeschichte von Maria und Josef erzählt. „Wir werden wieder eine echte Schafsherde sowie Esel und sogar ein Eselfohlen auf der Burg haben“, erzählt Alexander Kränzle. Neben dem weihnachtlichen Programm der Reichsburg entzückt auch die festliche (und Energie sparende) LED-Beleuchtung.

Ganz in Weiß: das Christophorus-Mosaik

Abends erstrahlt die Reichsburg von 17 bis 23 Uhr in kräftigem Rot, und das Christophorus-Mosaik wird in weißem Licht eingerahmt. So ist das Emblem schon aus der Ferne zu sehen. Auf der Burg selbst sind sowohl der Außenbereich als auch die Innenräume weihnachtlich geschmückt und beleuchtet. Im Rittersaal wartet als dekorativer Glanzpunkt ein fünf Meter hoher Weihnachtsbaum. Neben der Reichsburg bietet auch Cochem wieder eine flächendeckende Festbeleuchtung. Uwe Schaaf vom Bauhof Cochem, fürs Anbringen der Lichter zuständig, informiert, dass die Stadt nach den Sparmaßnahmen aufgrund der Energiekrise zum Beleuchtungsnormalzustand zurückgekehrt sei.

Pünktlich zu Beginn des Weihnachtsmarktes funkelte also auch Cochem. Besonderer Hingucker sind die mit Lichterketten geschmückten Platanen, die die Moselpromenade zieren.

Und alles fürs festliche Burg-Outfit: Rund 30 Strahler und bis zu 500 Lampen nötig

26 Strahler sowie ein zusätzlicher fürs Beleuchten des Mosaiks, das den heiligen Christophorus zeigt, sind nötig, um die Cochemer Reichsburg in vorweihnachtlichen Lichterglanz zu hüllen. Hinzu kommen für die sogenannte Märchenbeleuchtung, die die Burgmauern und Zinnen rundherum ins rechte Licht rücken, noch einmal 400 bis 500 Lampen mit jeweils 2 Watt. Das teilt Burghausmeister Jörg Wronka mit. Dank moderner LED-Technik halten sich die Energiekosten, die fürs adventliche Lichterkleid bezahlt werden wollen, jedoch in Grenzen. Das hatte Cochems Stadtbürgermeister Walter Schmitz schon im Vorjahr deutlich gemacht, als die Energiekrise akut war. dad

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