Prognosen In den nächsten zwei, drei Tagen entscheidet es sich, ob die frühen Sorten schnell hereingeholt werden müssen: Wein: Jetzt muss das Wetter mitspielen
Prognosen In den nächsten zwei, drei Tagen entscheidet es sich, ob die frühen Sorten schnell hereingeholt werden müssen
Die Trauben sind derzeit sehr dick, prall und empfindlich. Winzer Hans-Georg Lönartz sagt, dass sie sich „noch im grünen Bereich“ befinden. Aber starke Regenfälle wären „jetzt Gift“. Deswegen hoffen die Moselwinzer auf trockene, warme Tage und kühle Nächte. Foto: Kevin Rühle Kevin Rühle
Mosel. Beim Stichwort „Weinlese“ runzelt Rolf Haxel die Stirn und blickt gespannt nach oben. „Tja, es müsste tagsüber sehr warm und trocken sein, nachts kühl“, sagt der Winzer und Weinbaupräsident aus Cochem. Irgendwie schwebt das Damoklesschwert der Weinernte 2015 (Haxel: „der Turbo-Herbst“) über allen Moselwinzern: Bleibt es regnerisch, feucht und warm, droht erneut eine Notlese mit viel Stress.
Lesezeit 3 Minuten
Aber die Winzer sind erfahren genug, um die Zeichen der Zeit richtig einzuschätzen. „Wir sind noch entspannt, und wir machen keine Paniklese, nur weil ein paar faule Träubchen am Stock hängen“, sagt Rita Busch. Das Weingut Clemens Busch in Pünderich baut fast nur Riesling an, in der letzten Septemberwoche soll vorgelesen werden.