Beim jüngsten Hochwasserfall in Moselkern haben die Einsatzkräfte gezeigt, dass sie im Notfall schnell mit einer Einsatzleitung und Infrastruktur vor Ort sind. Doch die Flut im Ahrtal zeigt, dass die Szenarien für Unwetterereignisse auf den Prüfstand gestellt werden müssen. Fotos: Kevin Rühle Kevin Ruehle
Cochem-Zell. Klickt man auf der Internetseite des Kreises Cochem-Zell auf Links zu Broschüren, die den Bürgern das richtige Verhalten im Katastrophenfall näherbringen sollen, erscheint eine Figur, die dem japanischen Filmmonster Godzilla ähnelt. „Ups ... ein Monster hat diese Seite gefressen“, ist zu lesen. Offenbar fehlt es dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz, zu dem der Link führt, an nachhaltigen Dateistrukturen. Und auch abseits der präventiven Arbeit gibt es in Sachen Bevölkerungsschutz im Kreis Cochem-Zell Nachholbedarf, der durch die Katastrophe an der Ahr offensichtlich wird. Zumindest lassen die Verwaltungen nun offenbar keine Zeit ins Land gehen, um mögliche Lücken aufzuarbeiten.
Eine Woche nach der Flut im Ahrtal haben der Landrat und die Verbandsgemeindebürgermeister vereinbart, „das Alarmierungs- und Warnsystem gemeinsam zu evaluieren und gegebenenfalls anzupassen“, antwortet die Kreisverwaltung auf eine entsprechende Anfrage der RZ.