Auf eine große Resonanz ist die feierliche Einsegnung des neuen Waldfriedhofs der Stadt Zell auf dem Barl gestoßen. Viele Bürger nahmen an der Zeremonie teil, teilt die Stadt Zell mit. Etwa 100 Bäume aus einem sehr alten Baumbestand, seien es Eichen oder Hainbuchen und einige Wurzelstöcke, stehen dort zur Verfügung. Diese Art der Bestattung wünschten sich viele Bürger als Alternative zur üblichen Form einer Grabstelle auf dem Friedhof, um ihre letzte Ruhe zu finden.
Naturnahe Bestattung
Zell ist dem Wunsch nach dieser Art der Bestattung nachgekommen und hat den Platz im Waldgebiet auf dem Barl nahe des Waldplatzes Hochgericht in Zusammenarbeit mit dem Forstamt hergerichtet. Waldfriedhöfe zeichnen sich durch einen alten Baumbestand aus. Auf Waldfriedhöfen sind naturnahe Bestattungen möglich, wobei der Wald naturbelassen bleibt. Das bedeutet, dass beispielsweise keine Grabsteine und keine Pflanzgefäße aufgestellt werden dürfen.
Der Waldfriedhof ist eine Ergänzung zu den weiteren Friedhöfen in und um Zell und kann von allen auch außerhalb des Stadtgebietes, unabhängig einer religiösen Zugehörigkeit, genutzt werden. Er sei ein Ort der Ruhe und des Gedenkens an die Verstorbenen, so Stadtbürgermeister Hans-Peter Döpgen in seiner Ansprache.
Bestattungen auf der neuen Naturbegräbnissstätte in Zell-Barl haben eine große Nachfrage: Nach der Einsegnung am Sonntag, 23. Juli, finden bereits am Montag die ersten Beerdigungen statt. Welche Arten der Bestattung erlaubt sind.Neuer Waldfriedhof in Zell-Barl ist fertig: Bestattungen umringt von Bäumen und Natur
Hans-Peter Döpgen konnte Bernd Schuwerack, den Zweiten Beigeordneten des Landkreises Cochem-Zell, VG-Bürgermeister Jürgen Hoffmann, sowie die Beigeordneten der Stadt, einige Ratsmitglieder und als Vertreterin des Forstamts Försterin Frau Cornelia Berger begrüßen. Ebenso hieß er Pater Matthias Brenken und Pfarrer Thomas Werner willkommen. Ihnen zur Seite stand der Diakon Markus Engel.
Für Pater Matthias Brenken und Pfarrer Thomas Werner stand die christliche Botschaft von der Auferstehung der Toten im Mittelpunkt. Das ewige Leben, das Gott schenke, sei unabhängig von der Art der Bestattung.
Symbol ewigen Lebens
Für viele Menschen seien die Bäume ein Symbol des ewigen Lebens, auch wenn sie vergehen, entstehen aus deren Samen wieder neue Bäume. Sie sorgten für neues Leben und bewahren das Leben und seien somit Symbol für die Hoffnung. Genau das solle ein Waldfriedhof sein, nicht nur ein Ort der Trauer, sondern vor allem auch ein Ort der Hoffnung, ein Ort des Rückzugs, der Einkehr, des Nachdenkens, der Besinnung, der Ruhe und des Trostes, die die trauernden Angehörigen dort erleben können.
Die feierliche Zeremonie wurde musikalisch begleitet von der Orchestervereinigung der Stadt Zell sowie dem Familienchor der Pfarrei Zeller Hamm. red