Ernte, Qualität des Rebensaftes und Preise: Der Eifler Dorfpfarrer Lambert Josef Burkard hielt zwei Jahrzehnte lang im Taufbuch alles fest : Vor 200 Jahren: Gute und schlechte Weinjahre an der Mosel
Ernte, Qualität des Rebensaftes und Preise: Der Eifler Dorfpfarrer Lambert Josef Burkard hielt zwei Jahrzehnte lang im Taufbuch alles fest
Vor 200 Jahren: Gute und schlechte Weinjahre an der Mosel
Die Sonne scheint durch Weinreben bei Schleich. (Symbol) Harald Tittel. picture alliance/dpa
Von 1801 bis 1848 war Lambert Josef Burkard Pfarrer in Ulmen, sein Grabkreuz steht noch heute am Pfarrhaus. Er hat im Jahr 1820 ein neues Taufverzeichnis angelegt. Dabei hat er neben den entsprechenden Taufeinträgen auch solche über politische Begebenheiten, die Witterung, die Ernte und den Stand der Pfarrei gemacht. Interessant sind auch seine Notizen über den Weinbau in jenen Jahren. Wie kommt ein Eifeler Dorfpfarrer dazu über den Moselweinbau zu berichten?
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Der Autor, der das Taufbuch ausgewertet hat, geht davon aus, dass er Pfarrer an der Mosel war, bevor er sein Amt in der Eifel antrat.
Burkard schreibt für das Jahr 1820: „Der Wein ist dieses Jahr wenig und schlecht, nicht aller wein ist Trinckbar. Der trinkbare kostet auf der Obermosell 140 bis 150 rhlr (Reichstaler) das fuder, auf der Untermosell das fuder 90 bis 100 rhlr.