Im „Grand Hotel Abgrund“, wie das Haus Waldfrieden oberhalb von Alf gern von Gästen bezeichnet wird, erwartet Hausherr Ulli Stein mit einem guten Tropfen in der Hand den Reigen der Künstler. Foto: Thomas Brost (Archiv) Thomas Brost
Für die Kultur auf dem Moselkamm waren es drei bittere Jahre, die die Pandemie beschert hat. Das Kulturprogramm lag weitgehend brach, beackert wurde das Haus Waldfrieden nur vom Kölner Südstadtbarden Gerd Köster – und das weitgehend mit handverlesenem Publikum. Jetzt will Hausherr Ulli Stein mit einem runderneuerten Jahresreigen an die Zeit vor Corona anknüpfen.
Neben einigen bekannten Gesichtern treten neue Matadore in die Arena. Die Musik dominiert, daneben gibt es eine traditionsreiche Lesung sowie eine gute Portion Sketch und Comedy.
Die österliche Lesung in Alf hat Kultstatus. Die Protagonisten der Frankfurter Schule um den Ex-Titanic-Chef Pit Knorr ließen immer an Karsamstag die Bäuche der Zuhörer biegen.