Raketen und Böller gehören zur Silvesternacht genauso dazu wie Wunderkerzen und der beliebte Fernsehsketch „Dinner for One“. Doch inzwischen steht das schön anzuschauende, wenn auch lärmintensive Feuerwerk oft auch in der Kritik – sei es aus Fürsorge mit ängstlichen Tieren, sei es aufgrund der Gefahr, die von unachtsamer Verwendung ausgeht, oder wegen der Feinstaubbelastung. Auch die Müllreste der Feuerwerkskörper, die nicht weggeräumt und entsorgt werden, führen oftmals zur Verärgerung. Wie war die Müllsituation rund um den Jahreswechsel in der Stadt Cochem?
Fünf Bauhof-Mitarbeiter waren rund vier Stunden lang damit beschäftigt, die öffentlichen Areale in der Kreisstadt wie den Marktplatz oder den Carlfritz-Nicolay-Platz vom Feuerwerksmüll zu befreien, berichtet der Leiter des städtischen Bauhofs, Uwe Schaaf. Begonnen wurde mit den Aufräumarbeiten am frühen Donnerstagmorgen, sodass der Großteil bereits bei Sonnenaufgang gesäubert war.

Auch an den Straßenabschnitten, bei denen die Stadt Anlieger ist, waren die Bauhofmitarbeiter zugange. Das Ergebnis: „Es wurden etwas mehr als fünf Kubikmeter an Müll und Unrat gesammelt. Das ist etwa doppelt so viel wie die Menge, die an einem gewöhnlichen Morgen anfällt“, rechnet Schaaf vor. Auch wenn kein Silvester ist, sorgt seine Mannschaft natürlich für eine saubere Stadt – allerdings in der Regel nur mit einem zweiköpfigen Team.
„Es wurden etwas mehr als fünf Kubikmeter an Müll und Unrat gesammelt. Das ist etwa doppelt so viel wie die Menge, die an einem gewöhnlichen Morgen anfällt.“
Uwe Schaaf, Leiter des städtischen Bauhofs in Cochem
Auch im Vergleich zu den Neujahrsnächten der vergangenen Jahre sei die Müllmenge enorm groß gewesen. Nicht einmal beim Rosenmontagsumzug komme so viel Müll zusammen. Allerdings – so beschwichtigt der Bauhofleiter – konzentriere sich am Hochtag der Närrinnen und Narren das Geschehen auf die Zugstrecke. Nun aber habe sich der Feuerwerksmüll auf viele Flächen inklusive der öffentlichen Parkplätze verteilt.