In Ulmen steht die Sanierung des Sportplatzes im Eifel-Maar-Sportpark an. Rund 612.000 Euro soll das Vorhaben kosten, die Stadt hofft auf finanzielle Förderung durch das Land und auch den Kreis. Auch der örtliche Sportverein Fortuna Ulmen unterstützt das Projekt und hat seine Hilfe angeboten.
„Unser Sportplatz mit seinem Kunstrasen hat den Zenit überschritten. Hier muss was getan werden“, unterstrich Stadtbürgermeister Thomas Kerpen im Ulmener Stadtrat. Schon länger werde darüber beraten, auch vor Ort habe es viele, gute Gespräche mit dem Sportverein und auch dem Unternehmen, das die Sanierung durchführen soll, gegeben. Jetzt müsse das alles umgesetzt werden, machte Kerpen deutlich.
Alter Kunstrasenbelag soll anderweitig benutzt werden
So soll ein neuer Kunstrasen verlegt werden, wobei der Sportverein seine Unterstützung für die intensive Pflege und auch das Auffüllen von Quarzsand zugesagt hat. Daneben soll geprüft werden, ob der vorhandene Kunstrasenbelag unter anderem für den angedachten Fahrradparcours wie auch für den vorhandenen Bolzplatz verwendet werden kann.
Dies stieß im Stadtrat auf Nachfragen und auch Kritik aus Sorgen vor einer Kunststoffbelastung dieser anderen Flächen. „Wir produzieren hier keinen Müll, sondern wollen dem Kunststoff ein zweites Leben ermöglichen“, entgegnete dazu der Stadtbürgermeister. Reitplätze seien beispielsweise auch an dem alten Kunststoff interessiert, aber das werde alles geprüft.

Doch der Kunststoff solle noch ein paar Jahre vor einem Recycling bewahrt werden, meinte Kerpen im Stadtrat. Auch solle die Tartanbahn, immerhin ein Kostenfaktor von mehr als 100.000 Euro, saniert werden. „Wenn die Fachleute jetzt da sind, sollten wir das nutzen. Später würde das teurer“, gab der Stadtbürgermeister zu bedenken. Schließlich stimmte der Stadtrat bei einer Enthaltung dem Vorhaben zu.
Vom Kreis erhofft sich die Stadt aus der allgemeinen Jugendförderung in Höhe von rund 25.000 Euro. Und ebenso wurden Mittel aus dem Förderprogramm Goldener Plan beantragt. Wie VG-Bürgermeister Alfred Steimers dazu im Stadtrat betonte, habe er aus dem Innenministerium in Mainz die Mitteilung erhalten, dass die Stadt Ulmen hier mit einer hohen Summe berücksichtigt werde.
Der jetzige Sportplatz war im Sommer 2004 eingeweiht worden. Etwas später wurde auch das neue Vereinsheim fertiggestellt. Der Platz besitzt einen Kunstrasenbelag mit Quarzsand. Neben den Fußballfeldmarkierungen finden sich hinter den Fußballtoren auch Linien für ein Volleyballfeld. Seit 2017 verfügt die Anlage zudem über ein Beachvolleyballfeld. Die Tartanbahn besitzt sechs Bahnen auf der Zielgraden und vier Rundbahnen.