Inbetriebnahme in Mehren soll im Frühsommer erfolgen
Trinkwasserbrunnen in Mehren: Neubau kommt voran
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Werkleiter Klaus-Willi Wirtz (von links), Bürgermeister Thomas Scheppe, Achim Justen von der Wasser und Boden GmbH, Wassermeister Benno Brand und Ortsbürgermeister Erwin Umbach informierten sich über den Fortschritt des Brunnenneubaus.
Redweb SystemUser. Lena Herzog/VG Daun

Der Wasserversorgungszweckverband Gruppenwasserwerk Daun errichtet derzeit einen neuen Trinkwasserbrunnen in Mehren, um auch in Zukunft die Wasserversorgung in diesem Bereich sicherzustellen. Das geht aus einer Pressemitteilung der Verbandsgemeinde Daun hervor.

Aktuell versorgen zwei Brunnen den Bereich Mehren, bestehend aus den acht Ortsgemeinden Mehren, Schalkenmehren, Demerath, Steineberg, Steiningen, Ellscheid, Saxler und Udler, mit Trinkwasser. Zudem wird auch der Bereich Gillenfeld unterstützend versorgt.

Da einer der bereits seit Jahrzehnten genutzten Brunnen altersbedingte Verschleißerscheinungen aufweist und eine Regenerierung langfristig unwirtschaftlich ist, beschloss der Zweckverband den Neubau eines dritten Trinkwasserbrunnens als Ersatz. Die Bohrung findet nahe des vorhandenen Brunnens auf dem Grundstück der Pumpstation in Mehren statt. Nach Baubeginn im Oktober wurde in einem ersten Schritt zur Erkundung des Untergrunds eine Versuchsbohrung bis zur geplanten Brunnenendtiefe durchgeführt, um die Eignung des Standortes für die Trinkwassergewinnung zu bestätigen.

Als Nächstes begann die Hauptbohrung bis zur Tiefe von 60 Metern. Zwischenzeitlich wurden auch die Brunnenrohre installiert. Aktuell erfolgt ein Pumpversuch, der Aufschluss über die langfristige Leistungsfähigkeit des neuen Trinkwasserbrunnens geben wird. Über einen Zeitraum von mehr als 200 Stunden wird dabei kontinuierlich Wasser aus dem Brunnen gepumpt.

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Der Brunnen wurde in Mehren 60 Meter tief gebohrt. Fotos: Lena Herzog/VG Daun
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Hierbei werden Daten wie Fördermenge, Wasserstand und Wasserdruck gemessen und dokumentiert. Die Ergebnisse des Pumpversuchs dienen der Bewertung der Trinkwasserquelle, um sicherzustellen, dass der neue Brunnen den Anforderungen an eine zuverlässige und langfristige Wasserversorgung entspricht. Im weiteren Verlauf wird der Brunnen ausgebaut und eine Leitung zur Pumpstation verlegt. Schließlich erfolgt die Einbindung innerhalb der Pumpstation. Die Inbetriebnahme des Trinkbrunnens ist für den Frühsommer 2024 geplant.

Mit dem bisherigen Verlauf des Bauvorhabens sind wir sehr zufrieden, insbesondere mit dem Ergebnis der Versuchsbohrung, die gezeigt hat, dass an diesem Standort genügend Grundwasser in entsprechend guter Qualität vorhanden ist.

Bürgermeister Thomas Scheppe

Das hier gewonnene Wasser wird dann in der Pumpstation aufbereitet und in die Trinkwasserversorgung eingespeist. Abgeschlossen wird das Projekt mit Grundstücksregulierungsarbeiten und der Installation eines Zauns. Die Fertigstellung der Gesamtbaumaßnahme ist für Herbst dieses Jahres vorgesehen. „Mit dem bisherigen Verlauf des Bauvorhabens sind wir sehr zufrieden, insbesondere mit dem Ergebnis der Versuchsbohrung, die gezeigt hat, dass an diesem Standort genügend Grundwasser in entsprechend guter Qualität vorhanden ist“, sagt Bürgermeister Thomas Scheppe. „Wir hoffen, dass nun auch die Pumpversuche erfolgreich sind und die Arbeiten weiter voranschreiten können.“

Trinkwasser aus 17 Quellen

Der Wasserversorgungszweckverband Gruppenwasserwerk Daun fördert Trinkwasser aus 17 Quellen sowie 10 Brunnen mit einer Tiefe bis zu 99 Meter. Jährlich werden rund 23 000 Einwohner der Verbandsgemeinde Daun sowie aus fünf Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde Kelberg mit rund 1,8 Millionen Kubikmeter Trinkwasser versorgt. Der Bedarf kann vollständig aus eigenen Gewinnungsanlagen gedeckt werden.

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