Beim Absturz eines Traktors auf einem ehemaligen Weinbergsweg oberhalb der Ortslage Fankel sind am frühen Donnerstagabend ein Vater und sein Sohn schwer verletzt worden. Was war passiert?

„Die beiden kamen wohl vom Holzmachen, als der Traktor von Weg abkam und den Hang hinunterstürzte“, weiß VG-Chef Wolfgang Lambertz, der mit der Feuerwehr vor Ort im Einsatz war. Sowohl Fahrer und auch Beifahrer konnten sich durch einen Sprung in den Steilhang retten, während der Traktor sich überschlug und am Fuß des Hangs vollkommen demoliert liegen blieb. „Die Verletzten waren dann aber noch selbst in der Lage, Hilfe zu rufen“, erklärt Lambertz.

Nachdem die Alarmierung „Personen in Zwangslage“ bei der Leitstelle einging, trafen zuerst die Feuerwehrleute aus Bruttig-Fankel und Beilstein am Einsatzort ein, sagt der stellvertretende Wehrleiter Thomas Pintscher. Die genaue Unfallstelle im Steilhang einer Weinbergsbrache konnte schnell ausgemacht werden, sodass die erste Person schon nach rund 30 Minuten gerettet werden konnte. „Wir haben uns dann für den Rettungsweg nach unten entschieden und die verletzten Personen mithilfe der Schleifkorbtrage behutsam nach unten gelassen“, sagt Pintscher.
Erstversorgung durch Feuerwehrleute
Da unter den Kameraden medizinisches Fachpersonal sei, war die Erstversorgung der Verletzten bis zum Eintreffen von Sanitätern und Notarzt gesichert, so Pintscher. Einer der Schwerverletzten musste mit dem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden. Die zweite verletzte Person wurde mit Rettungswagen ins Krankenhaus nach Cochem gebracht. An der Rettungsaktion waren neben der Feuerwehr Bruttig-Fankel und Beilstein auch die Bergwacht des Ortsvereins Cochem, Rettungsdienst und Rettungshubschrauber mit Notarzt sowie die Führungsstaffel der Feuerwehr beteiligt. Insgesamt seien 28 Kräfte im Einsatz gewesen, sagt Pintscher.