Vorgeschrieben sind eine Höhe von 15 Zentimetern und ein Durchmesser von 5 Zentimetern. Erfüllt ein Trinkgefäß diese Parameter, handelt es sich bei der schlanken Schönheit in der Regel um eine Kölsch-Stange mit einem Fassungsvermögen von 0,2 Litern. Besagte Gläser, von bekennenden Bierfreunden außerhalb der Domstadt auch ab und zu scherzhaft als „Reagenzgläser“ bezeichnet, kamen jetzt auch beim „Kölsche Owend“ im Pater Martin-Saal des Cochemer Kapuzinerklosters vielfach zum Einsatz.
Fetziger Kölsch-Rock
Der hatte sich in ein Musikodeon mit „Kölsche Tön“ inklusive Partyoutfit verwandelt und konnte am vergangenen Freitagabend gleich mit vier willkommenen Liveacts aufwarten. Zur Einstimmung in eine feuchtfröhliche Kölsch-Sause legte „DJ Nobby“ zunächst angesagte Partyscheiben aus den aktuellen Charts auf, bevor die fünfköpfige Formation „Eldorado“ mit fetzigem Kölsch-Rock loslegte.

Normalerweise in der Lanxess Arena, dem Rheinenergiestadion oder auf dem Heumarkt zu Hause, gastierte die Truppe mit ihrer beliebten Mundartperformance diesmal an der Mosel. Dabei brachten sie unter anderem ihre bekanntesten Titel wie „Zick zu lääwe“, „Doosch es schlimmer als Ping“ und natürlich das „Domstadtkind“ eindrucksvoll zu Gehör. Musikalische Kölner Lebensfreude vermittelten im Anschluss ebenso die versierten Bühnenaktiven der bekannten Kölsch-Rockband „StadtRand“. Im Rahmen ihrer flotten Darbietungen offenbarten sie einmal mehr ihre musikalische Entstehungs- und Erfolgsgeschichte, betreffend die unverkennbare Nähe zum Kölner Fastelovend.
Ausgelassenes Publikum
Lieder wie „Uns jeiht et joot“, „Ahle Kess“ und „Köln is cool“ animierten diesbezüglich ein ausgelassen feierndes Publikum zum Tanzen und Mitsingen. Zum Abschluss der Veranstaltung, die sich erwartungsgemäß über ein volles Haus freuen durfte, waren es noch einmal „Pastui & Friends“, die auf der Klosterbühne mit bekannten Beats ihre Leidenschaft für Weltbekanntes gekonnt in Szene setzten.