In fast 30 Dienstjahren als Geschäftsführer der Cochemer Reichsburg hat Theo Lechtenfeld unvergessliche Geschichten erlebt. Am Jahresende geht er in Ruhestand.
David Ditzer
Theo Lechtenfeld ist ein Christkind und für die Cochemer Reichsburg ein Geschenk – seit fast 30 Jahren. Obgleich er selbst das niemals so formulieren würde. Er spricht lieber Sätze wie diesen aus: „Wir können stolz sein, auf die Mitarbeiter, die wir hier oben haben. Sie sind hilfsbereit und aufmerksam, machen ihren Job gerne, das merkt man ihnen an. Und das ist auch gut für unsere Gäste.“ An Heiligabend ist der Wahl-Mayener Lechtenfeld 70 Jahre alt geworden. Seit dem 1. März 1989 ist er Geschäftsführer der Cochemer Touristattraktion schlechthin. Eine Ära, die in einer Woche endet. Sie hinterlässt Spuren – auf beiden Seiten.
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Abgewetzt ist die rote Farbe am Bauch des Lüsterweibchens, das im Übergangszimmer der Cochemer Reichsburg von der Decke hängt, einen Kerzenständer samt Kerze in der rechten Hand haltend. Theo Lechtenfeld nennt den Grund: „Wir erzählen unseren Besuchern immer, dass es Glück bringt, dem Lüsterweibchen über den Bauch zu streicheln.