Laientheater Ritterspektakel in der Knabenschule
Theatergruppe Treis: Unhöfisches Treiben statt braver Minne

Ausnahmsweise alle friedlich vereint: die Besatzung der hochmittelalterlichen Burg, die es schon mal an Etikette missen lässt. Es entspinnt sich ein lustiges Stück, das an sechs Abenden in der Knabenschule aufgeführt wird.

Thomas Brost

Treis-Karden. Auf den Brettern, die in Treis die Bühnenwelt bedeuten, kündigen sich große Dinge an: nichts Geringeres als eine Welturaufführung. Das Ritterspektakel „Minne ist kein Zuckerschlecken“, das am Freitag Premiere feiert, ist bislang noch nirgendwo aufgeführt worden. Ein Wagnis? „Ach, iwo“, sagt Regisseur Thomas Bleser von der Theatergruppe Treis und lächelt zufrieden. Man habe sich das Stück mit zwei, drei Leuten im Vorfeld ausgesucht, es habe angesprochen – und man habe gar nicht gewusst, dass das eine Premiere im ureigentlichen Sinn ist. Mit der Folge, dass der Autor, Dieter Bauer, das muntere Treiben aus dem Hochmittelalter an Ort und Stelle in der Knabenschule verfolgen will.

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Mit Feuereifer sind die sieben Akteure auf der Bühne bei der Sache. Freilich wird noch gerungen, wie das Bühnenbild aussehen soll. Zwei Schwerter gekreuzt aufhängen oder nicht? „Nein, das ist doch karges Mittelalter“, sagt Vorsitzender Volker Hellekes und schmunzelt.

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