Die Burgfestspiele Mayen führen auf der Reichsburg in Cochem das Stück Kabale und Liebe von Friedrich Schiller auf. David Ditzer
Cochem. Einen hochunterhaltsamen Abend haben die Burgfestspiele Mayen jetzt dem Theaterpublikum im Rosenhof der Cochemer Reichsburg beschert. Eine temporeiche Inszenierung, vor Spielwitz sprühende Darsteller und Popkunstelemente verliehen Friedrich Schillers bürgerlichem Trauerspiel „Kabale und Liebe“ ein taufrisches Antlitz.
Wuchtig wirft der Vater den Sohn zu Boden, donnernd hallt es durch den Rosenhof. Der aufgebrachte Präsident von Walter, gespielt von Mario Gremlich, rückt seinem widerspenstigen Filius Ferdinand (Birger Frehse) mit einem Golfschläger zu Leibe. „Zwingen muss man dich, dein Glück zu erkennen“, schmettert er ihm ins Ohr.