XXXXX D-Der Forst wird verjüngt -dad-D-Der Forst wird verjüngt -dad-: Teil 2 unserer Forstserie: Den Wald gezielt zu verjüngen, verlangt Förstern viel ab
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Teil 2 unserer Forstserie: Den Wald gezielt zu verjüngen, verlangt Förstern viel ab
Dirk Bömer setzt in einer Weihnachtsbaumschonung oberhalb von Bullay einen Hohlspaten an, um eine neue Nordmanntanne zu pflanzen. Zur Hochsaison gehen hier an einem Tag bis zu 250 Bäume weg, für 20 bis 30 Euro pro Stück. Der Pflegeaufwand ist groß. Mindestens einmal pro Jahr muss gemäht werden. Außerdem erschweren es anhaltende Trockenperioden seit einigen Jahren, Jungpflanzen aus dem Gröbsten herauszubekommen.
David Ditzer
Ebenso stürmisch-rasant wie großflächig hat Orkantief „Xynthia“ im Februar 2010 die Waldflächen in Cochem-Zell verändert. Die Naturgewalt traf vor allem das Zuständigkeitsgebiet des Forstamts Zell heftig: 300.000 Festmeter Windwurfholz verursachte der Sturm. Normalerweise fällen die Forstamtsmitarbeiter zwischen 40.000 und 50.000 Festmeter pro Jahr. Umfangreiche und für viele Gemeinden teure Neuanpflanzungen waren nötig. Gut acht Jahre nach „Xynthia“ hält Forstreferendar Johannes Dilger fest: Die meisten Kulturen sind „aus der Etablierung raus“ und „gesichert“. Den Wald gezielt zu verjüngen, wird jedoch tendenziell schwieriger. Aus verschiedenen Gründen.
Bevor es überhaupt tiefer in den Wald hineingeht, stoppt Johannes Dilger seinen Dienstwagen am oberen Ortsrand von Bullay. Freudestrahlend steigt er aus. Dilger deutet auf den Wald zur Linken des Weges: „Genau so stellt man sich das als Forstmann vor“, sagt er.