15 dieser neuen Führerscheine sind jüngst auf dem Postweg zwischen Cochem und Zell verloren gegangen. Wie es dazu kam, kann derzeit noch nicht nachvollzogen werden. Wer jüngst über die Verbandsgemeindeverwaltung Zell einen neuen Führerschein beantragt hat, muss vielleicht etwas länger als geplant auf das Dokument warten.
Die Verwaltungen arbeiten beim Ausstellen von Führerscheinen zusammen, damit Zellern der Weg nach Cochem erspart bleibt. Die Bundesdruckerei schickt die fertigen Führerscheine an die Kfz-Behörde, also die Cochemer Kreisverwaltung. Da sind die Scheckkarten offensichtlich auch angekommen. „Die Scheckkarten werden in einem eigenen, besonders gekennzeichneten Umschlag mit der Dienstpost an die VG Zell versandt“, schildert die Kreisverwaltung den Ablauf. Hier verliert sich die Spur.
„Wir sind uns recht sicher, dass der Umschlag hier nicht angekommen ist“, erklärt Andreas Schorn, Büroleiter der VG-Verwaltung in Zell. Trotzdem werde derzeit danach gesucht. Gleiches gilt für die Kreisverwaltung. Es werde überprüft, ob der entsprechende Umschlag nicht doch aufzufinden ist. Gleichzeitig wurde ein Nachverfolgungsauftrag bei der Post gestellt, heißt es. Sollte dies keinen Erfolg bringen, müssen die Dokumente bei Kraftfahrt-Bundesamt als verloren gemeldet werden.
Die betroffenen Bürger müssen dabei keine Maßnahmen ergreifen, versichert die Verwaltung. „Sofern die Führerscheine nicht aufzufinden sind, werden diese von der Führerscheinstelle neu bestellt und an den Bürger ausgehändigt“, verspricht das Kreishaus. Den entstandenen Schaden beziffert die Kreisverwaltung dabei auf 75 Euro, die Herstellung eines Führerscheins kostet also 5 Euro.
Sobald die Angelegenheit abschließend geklärt ist, will die Kreisverwaltung auch die Polizei über den Verlust informieren. „Dies hat für den Führerscheininhaber keine Auswirkungen. Es dient lediglich als Information für die Polizei, falls einer der Führerscheine wieder auftaucht beziehungsweise benutzt würde“, erklärt die Verwaltung abschließend.