Die Winterdienst-Lkw mit dem 3,50 Meter breiten Räumschild brauchen jede Menge Platz in den Ortschaften. Parkende Autos hindern oft. Foto: Kevin Rühle Kevin Rühle
Cochem-Zell. Das hat wohl jeder schon einmal erlebt. Es schneit und schneit. Die Sicht ist mies, zentimeterdick liegt die weiße Pracht auf der Straße. Oder Glatteis. Wie aus heiterem Himmel. Das Autofahren macht dann definitiv keinen Spaß mehr. Und weit und breit ist kein Streufahrzeug in Sicht. Kann es auch nicht, denn jeweils 330 Kilometer beträgt der Radius der jeweils neun in Cochem und Alf stationierten Streufahrzeuge. Geduld ist also gefragt. Autofahrer werden dann schnell sauer, greifen zum Handy und rufen auch schon mal bei der Polizei an, um ihrem Ärger Luft zu machen. „Wo bleibt das Streufahrzeug?“ heißt es dann. So jedenfalls passiert es immer wieder mal bei der Polizei in Cochem und Zell. Die Streufahrzeuge können nicht überall gleichzeitig sein, haben einen exakten Plan und arbeiten nach Prioritätenliste. „Das oberste Ziel ist es, möglichst schnell alle Strecken zu bedienen.“ Wilhelm Jonas, der Leiter der Masterstraßenmeisterin Cochem, die auch Außenstellen in Alf und Koblenz hat, klärt auf RZ-Nachfrage auf, wie sich das mit den Einsätzen verhält.
Jeweils neun Fahrzeuge sind pro Straßenmeisterei Cochem und Alf im Einsatz. Ohne Einsatzplan kann das, betont Wilhelm Jonas, nicht funktionieren. Denn das Gebiet ist groß, der Radius der jeweils neun Fahrzeuge beträgt 330 Kilometer, die Umlaufzeit bei Räumen und Streuen nimmt circa drei Stunden in Anspruch.