Gruppe "Stützräder" sucht noch Unterstützer für ihre Benefiztour
Strampeln für guten Zwecke: Zehn Männer legen sich voll in die Pedale
Rund 3500 Kilometer wollen die „Stützräder“ während der 72-Stunden- Benefiztour „erradeln“ – ein ambitioniertes Unterfangen für die engagierten Hunsrücker. Foto: Ulrike Platten-Wirtz
Ulrike Platten-Wirtz

Blankenrather Kirchspiel. Der Wunsch zu helfen, treibt sie an. Vor rund drei Jahren hat sich im Blankenrather Kirchspiel die Gruppe „Stützräder“ gegründet. Die Intention der acht jungen Männer war es, sich für einen guten Zweck zu engagieren.

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Da alle Mitglieder gerne radeln, beschloss man, eine rund 500 Kilometer lange Radtour durch Rheinland-Pfalz zu starten. Dank der Unterstützung zahlreicher Sponsoren konnte dabei ein stattlicher Geldbetrag an eine soziale Initiative gespendet werden.

In den kommenden Wochen, genauer gesagt vom 24. bis 27. Juni, möchten die „Stützräder“ erneut auf Tour gehen. „Diesmal wollen wir aber nicht durchs halbe Land fahren, sondern die Aktion regionaler gestalten“, erklärt Teammitglied Achim Stephani. Seine Idee war es dann auch, den 24 Kilometer langen Kirchspielrundwanderweg für eine 72-Stunden-Aktion zu nutzen. „Jeweils mindestens zwei von uns werden innerhalb dieser 72 Stunden Tag und Nacht mit dem Fahrrad auf dem Rundweg unterwegs sein“, sagt Jens Sabel, der Sprecher der Gruppe.

Die Zahl der aktiven Teilnehmer hat sich im Vergleich zur vorangegangenen Aktion bereits erhöht. Aus acht sind inzwischen zehn geworden. Doch das Ziel ist dasselbe wie vor drei Jahren: Es wird für einen guten Zweck geradelt. Die Spenden kommen diesmal der Hospizgemeinschaft Hunsrück-Simmern zugute. Die Einrichtung wurde nicht zufällig ausgesucht. „Erstens möchten wir gerne regional spenden. Außerdem kennen wir zahlreiche Menschen aus unserem Umfeld, die die Hilfe des Hospizvereins schon beansprucht haben. Da möchten wir einfach etwas zurückgeben“, sagt Sabel.

Damit auch diesmal wieder ein ansehnlicher Betrag zusammenkommt, sind die „Stützräder“ noch auf der Suche nach Sponsoren. „Jeder, der möchte, kann beispielsweise unsere Aktion mit einem Geldbetrag pro gefahrene Runde unterstützen“, sagt Christoph Nörling. Die Radler rechnen damit, in der vorgegebenen Zeit zwischen 110 und maximal 150 Runden auf dem Wanderweg zu drehen. Ein ambitioniertes Ziel, das ohne Training wohl nicht so leicht zu schaffen ist. Die meisten Radler haben deshalb schon im vorigen November mit dem Training begonnen. „Wegen Corona machen wir das nicht gemeinsam, sondern jeder trainiert individuell. Der Vorteil dabei ist, dass jeder der Teilnehmer so trainieren kann wie es am besten in seinen persönlichen Zeitplan passt“, sagt Uwe Liesenfeld. Der Blankenrather selbst nutzt häufig den Rundweg, der später auch bei der Aktion gefahren wird. Allein, um sich schon einmal mit den Begebenheiten vertraut zu machen. Doch auch andere Strecken im Hunsrück werden vom Team zu Trainingszwecken befahren. „Wichtig ist, dass man sich bewusst macht, dass wir im Hunsrück sind“, führt Daniel Wehr augenzwinkernd an. Gemeint ist, dass auf der vorgesehenen Strecke rund 350 Höhenmeter zu bewältigen sind.

Einige freiwillige Helfer hat die Gruppe bereits gewinnen können. Konrad Stephan und Herbert Linden, die die „Stützräder“ bereits bei der vorangegangenen Radtour unterstützt haben, sind auch diesmal mit dabei. Außerdem haben sich zwei ortsansässige Physiotherapeuten bereit erklärt zu helfen. Auch für Getränke und Verpflegung wird gesorgt. Das Basiscamp, an dem sich auch Start- und Zielpunkt befinden, ist der Sportplatz in Blankenrath. „Der Platz ist bestens geeignet, da er außerhalb vom Dorf liegt und wir auch zu nachtschlafender Zeit hier niemand stören,“ erklärt Sabel.

Nähere Informationen zu Tour und Spendenmöglichkeit sind im Internet unter www. stuetzraeder.net zu finden.

Von unserer Mitarbeiterin Ulrike Platten-Wirtz

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