Spannend wird es, als dann das Amt des 2. Beigeordneten neu besetzt werden muss. Mit einer Stimme Mehrheit setzt sich bei der Wahl Margret Zeimetz (UBL) gegen den CDU-Kandidaten Eike Hermes durch. Da die Dritte im Bunde der Beigeordneten, Margret Martini, der SPD-Fraktion angehört, stellt nun jede Fraktion im Stadtrat einen Beigeordneten. Das war nicht immer so. Bereits 2019 hatte sich die UBL mit Ulrich Oehmann um einen Beigeordneten-Posten beworben, und ging leer aus. Das hatte damals die jetzt gewählte Margret Zeimetz als „Missachtung des Wählerwillens“ kritisiert. Denn die UBL ist seit 2019 mit sechs Sitzen als zweitstärkste Fraktion im Stadtrat vertreten, während die SPD-Fraktion drei Mitglieder hat.
Bemerkenswert ist auch, dass Stadtbürgermeister Gerhard Weber nun zwei Stellvertreterinnen an der Seite stehen. Er freue sich über weitere weibliche Unterstützung bei der Arbeit für die Stadt, und scherzend sagt er: „Wir werden uns verstehen. Ich bin schließlich mit Schwestern aufgewachsen.“ Bürgermeister Albert Jung, Verbandsgemeinde Kaisersesch, gratuliert den neu gewählten Beigeordneten und betont: „Die Aufgabe als Beigeordnete für die Stadt Kaisersesch bedeutet eine Menge Arbeit.“ Margret Zeimetz (66), kaufmännische Angestellte im Ruhestand, lebt seit 40 Jahren in Kaisersesch. Seit 2012 ist sie Mitglied im Stadtrat, jedoch bereits seit 2009 in kommunalen Ausschüssen vertreten. Sie bedankt sich für die Wahl: „Ich freue mich, dass ich an der Weiterentwicklung unserer aufstrebenden Stadt mitwirken darf.“ Auch der 1. Beigeordnete Karl-Heinz Berg ist 66 Jahre alt und seit 2012 Mitglied im Stadtrat. Seit 2014 ist der ehemalige Polizeibeamte Beigeordneter der Stadt Kaisersesch. Beigeordnete Margret Martini hat mehr als 30 Jahre Erfahrung im Gemeinde- beziehungsweise Stadtrat. Weber dankte dem aus dem Amt geschiedenen Eugen Weiten für seine langjährige Mitarbeit im Stadtrat.