Seit fünf Jahren weht der Duft von frisch geröstetem Kaffee über den Marktplatz. Mit der bisher einzigen Kaffeerösterei in der Stadt trifft Inhaber Michael Loch den Geschmack der Cochemer. Das Geschäft läuft gut, sogar so gut, dass die Rösterei expandieren konnte. 2023 zog die Produktionsstätte in den zweiten Standort in der Nähe des Bahnhofs. Der Platz reichte schlichtweg nicht mehr. Der Erfolg muss gefeiert werden: Für die Geburtstagsparty am Freitag hat sich der Inhaber ein ganz besonderes Programm überlegt.
Geladene Gäste, unter anderem aus der Politik, stoßen am Vormittag bei Sekt und kleinen Häppchen auf das Jubiläum an. Um die Mittagszeit startet dann eine Verlosung: Am Glücksrad haben Besucher die Chance, einen kostenlosen Cappuccino oder einen Röstkaffee zu gewinnen. Parallel dazu läuft der normale Cafébetrieb weiter. Abends legt dann, wie in der Vergangenheit schon häufig, ein DJ elektronische Musik auf. Noch bis 22 Uhr schenkt die Rösterei Cocktails, Bier und Weine aus – dann dürfen die Korken knallen.

Cochem bekommt eine Kaffeerösterei: Haus aus 18. Jahrhundert wird saniert
Der Duft von frisch geröstetem Kaffee liegt in der Luft. Die dunklen Robusta-Bohnen wandern direkt in die Kaffeemühle. Eigentlich dauert es zehn Tage, bis die Bohnen bereit sind, doch auch schon am ersten Tag kann man abschätzen, ob die Röstung gelungen ist.
Denn der Inhaber hat einiges zu feiern. In den nunmehr fünf Jahren hat die Rösterei eine beeindruckende Entwicklung durchgemacht. Schon nach relativ kurzer Zeit reichte der Standort im denkmalgeschützten Fachwerkhaus aus dem 18. Jahrhundert nicht mehr aus. „Es ging logistisch nicht mehr“, sagt Loch. In der Pinnerstraße fand er dann ein zweites Gebäude, wo heute der Kaffee gemahlen wird. Für Besucher gibt es dort 40 Plätze – statt den bisher 16. „Das war ein großer Schritt für uns“, so der 46-Jährige.
Aber nicht nur über mehr Platz freut sich der Inhaber. Weil das Gebäude am Bahnhof abgelegener liegt, kann dort ungestörter gefeiert werden, zum Beispiel bei den Elektro Cafés, die regelmäßig angeboten werden. „Das ist recht erfolgreich“, sagt Loch. Aber es blieb nicht nur beim Kaffee: Auch eine Eisdiele gehört mittlerweile zu seinem Repertoire.

Es duftet nach Röstkaffee: Cochemer eröffnet Lokal hinterm Bahnhof
Vor drei Jahren hängte Michael Loch seinen Verwaltungsjob an den Nagel, um eine Kaffeerösterei am Marktplatz von Cochem zu eröffnen. Aus Platzmangel in der Innenstadt hat der 44-Jährige die Produktion kürzlich in ein ehemaliges Bahngebäude hinter den Gleisen verlegt.