70 Jahre wie eh und je, mit Allen Wohl und niemand weh“, lautet das Motto der KGU-Jubiläumsnarren. Deren Komitäter hatten um ihren Sitzungspräsidenten „Big Tim“ und ihre trefflich moderierende Rampensau „Olli“ in die bewährte Karnevalsarena des Gasthauses Briese eingeladen. Hier gab sich ein erwartungsfreudiges Auditorium schon früh die Türklinke in die Hand.
Verwöhnt wurde das Publikum in der Folge von einem tollen Bühnenspektakel, bei dem sowohl bekennende Fans des närrischen Wortes wie Freunde von flotten Tänzen auf ihre Kosten kamen. Mit einem Funkenflug in rot-weißen Kostümen begeisterten zum Auftakt die Vereinsfünkchen, bevor Solist Tim Steffes-Tun seinen jecken „Verzell“ zum Besten gab.
Sportliche Elemente, tänzerischer Glanz
Darin stellte er mit Blick auf den amtierenden Elferrat unter anderem fest, dass es für „Dick & Doof“ nicht zwangsläufig nur zwei Personen braucht. Mia Berressem verband bei ihrem Auftritt als aktuelles KGU-Solotanzmariechen sportliche Elemente und tänzerischen Glanz, was in der Folge auch dem Gardetanzpaar Leon und Jolina mit Bravour gelang. Während auch die Gästeformation der „Meensterer Angels“ mit ihrer Darbietung „Im Garten Eden“ für Begeisterung sorgte, war es Moderator Olli, der beliebte „Kölsche Tön“ zu Gehör brachte und das närrische Auditorium zum Mitsingen animierte.

Gekonnte Zwerchfellattacken führte die Truppe „Off de allerletzte Stepp“ bei ihren Erlebnissen in Doktors Wartezimmer aus, bevor die Gäste des Mayener Prinzentanzcorps mit über 30 Aktiven das Narrenparkett auf seine Standfestigkeit testete. Ihr amüsantes Discounter-Einkaufserlebnis schilderte das Duo Martin und Nico gesanglich, während auch der Showtanz der großen Funken sowie die „Marry me“-Performance der „Wellinger Dreamgirls“ verdiente Beifallsstürme einheimsten. Den musikalischen Schlusspunkt setzten Nico und Lucas mit ihrem Loblied auf den Heimatort, nachdem das KGU-Männerballett als Rugby-Spieler-Team mit charmanten Cheerleadern die Bühnenbretter erneut malträtiert hatten.