Dialogbeauftragter Hüseyin Akin und Imam Adem Ciftci erläutern Begräbniskultur des Islam
Serie Begräbniskultur: Wie die türkische Gemeinde Bullay um Tote trauert
Erläutern die Begräbniskultur im Islam: (von links) Hüseyin Akin, Fikret Akin und Imam Adem Ciftci von der türkisch-islamischen Gemeinde Bullay. Foto: Ditzer
David Ditzer

Bullay. 60 bis 70 Mitglieder hat die türkisch-islamische Gemeinde in Bullay. 40 bis 50 leben in der Moseldorf selbst, die übrigen im Umland, erläutert ihr Dialogbeauftragter, Hüseyin Akin. Wenn ein Gemeindemitglied stirbt, ist es bislang so, dass dessen Bestattung in der Türkei erfolgt. Für die Älteren, die in den 1960er-Jahren als Gastarbeiter nach Deutschland kamen, ist eben die Türkei ihre Heimat. Dort wollen sie auch beerdigt werden. Akin (33): „Die Jüngeren dagegen – auch ich – sagen, wenn sie einmal sterben, wollen sie in Deutschland beerdigt werden.“ Schließlich sollen Familie und Freunde sie möglichst oft am Grab besuchen können. Deshalb streben die türkisch-islamische Gemeinde und die Ortsgemeinde Bullay an, am örtlichen Friedhof ein Gelände für muslimische Bestattungen auszuweisen (siehe Zusatztext). Doch was macht die Begräbnis- und Trauerkultur des Islam überhaupt aus? Hüseyin Akin und Adem Ciftci, Imam der Gemeinde, geben Antworten, wobei Akin meist als Übersetzer fungiert.

Lesezeit 4 Minuten

1 Wie sehen die tradierten Abläufe aus, wenn ein gläubiger Muslim im Sterben liegt? Wenn man weiß, es dauert nicht mehr lange, bis jemand stirbt, legt man ihn so hin, dass die Füße nach Osten weisen, in Richtung Mekka, wo sich das Heiligtum der Kaaba befindet.

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