Schmitt/Gillenbeuren. An einem Sonntag Mitte Mai gerieten Martin Bauer aus Alflen, seine Frau Rita und weitere Passanten bei einem Sonntagsspaziergang in der Eifel nach eigenen Angaben plötzlich unter Beschuss. Auf einem Hochsitz in einer Senke zwischen den Dörfern Gillenbeuren, Schmitt und Alflen schossen zwei Jäger, 30 und 45 Jahre alt, ihre Waffe ein. Wie sie der Polizei Cochem zufolge aussagten, auf ein Ziel, das nur 50 Meter vom Ansitz entfernt in einer Wiese platziert war. Doch warum sollten den gut 340 Meter entfernten Spaziergängern auf einer Kreuzung an der Kreisstraße 7 dann Projektile um die Ohren geflogen sein? Waffen- und Jagdbehörde wollen die Vorgänge noch genauer analysieren. Martin Bauer hat inzwischen über die Staatsanwaltschaft Koblenz eine Strafanzeige gegen unbekannt erstattet. Und es gibt Hinweise auf weitere ähnliche Zwischenfälle.
Aktualisiert am 09. Juni 2020 17:06 Uhr
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Die Strafanzeige ist für Martin Bauer vor allem ein Mittel zum Zweck: „Ich will, dass die Geschichte nicht einfach im Sande verläuft“, sagt der 71-jährige Eifler. Und das hat einen einfach Grund: Was er am 17. Mai auf einem Weg zwischen Gillenbeuren und Alflen erlebte, lässt ihm keine Ruhe.