Ediger-Eller
Promis schlagen sich über 18 Löcher in Ediger-Eller
Judoka Ole Bischof, er holte Silber in London, freut sich über einen guten Schlag. Comedian Zack kann da nur neidisch zuschauen.
Kevin Ruehle

Ediger-Eller - Am Ende war dann Lothar Matthäus doch nicht da. Damit natürlich auch nicht seine temporäre Lebensabschnittsgefährtin, der Name ist uns gerade entfallen. Dafür waren es ganz andere Prominente, die für Box-Weltmeister Arthur Abraham den Golfschläger in die Hand legten. Beispielsweise waren Ex-Boxer Sven Ottke, FCK-Chef Stefan Kuntz oder Volker Michalowski, besser bekannt als Comedian Zack, unter den 70 Teilnehmern des Golfturniers.

Ediger-Eller – Am Ende war dann Lothar Matthäus doch nicht da. Damit natürlich auch nicht seine temporäre Lebensabschnittsgefährtin, der Name ist uns gerade entfallen. Dafür waren es ganz andere Prominente, die für Box-Weltmeister Arthur Abraham den Golfschläger in die Hand legten. Beispielsweise waren Ex-Boxer Sven Ottke, FCK-Chef Stefan Kuntz oder Volker Michalowski, besser bekannt als Comedian Zack, unter den 70 Teilnehmern des Golfturniers.
Doch bevor es auf den Moselhöhen um den Sport auf dem Golfplatz ging, mussten erst einmal finanzielle Ergebnisse für die Abrahams Hilfsprojekte in Armenien her. Dazu brauchte es eine große Spendengala, die man im Ringwerk an der Eifel-Rennstrecke feierte. „Wir schätzen, dass es ein stattlicher fünfstelliger Betrag ist, der am Ende zusammengekommen ist“, so Mitveranstalter Konrad Klar. Jedenfalls tagte so mancher Promi sehr lange in der tiefen Eifel und tauchte am Montag entsprechend gerädert auf dem Golfplatz auf.
Aber Ausreden waren nicht erlaubt. Ging es doch auf 18 Löchern um die Wurst, natürlich auch um den Spaß. Stefan Blanck war so einer, der am Abend zuvor im Ringwerk ordentlich gefeiert hat, am Turniertag aber mit allen Sinnen dabei war. Der ehemalige Fußballer vom MSV Duisburg lag bis vier Löcher vor Schluss noch auf Siegkurs, verbockte aber eben diese letzten vier Bahnen und musste sich mit Platz zwei begnügen. Strahlender Gesamtsieger wurde Jos Gal. Er spielte eine Par-Runde und durfte sich mit Arthur Abraham auf das Siegerfoto gesellen. Gal, für St. Leon-Rot spielend, ist jener Mensch, der bundesweit bekannt wurde, weil er als erster Tourist ins All will. 70 000 Euro soll der Zahnarzt dafür hingelegt haben, damit er 2014 zu den Sternen fliegen kann, wohlgemerkt: mit einer niederländischen Firma. Ob es schlussendlich soweit kommt, das steht noch irgendwo geschrieben, wahrscheinlich aber in den Sternen. Arthur Abraham selbst spielte nicht mit, weil er es vom Ring aus nicht pünktlich zum Platz geschafft hatte. „Ich hatte leichte Probleme mit dem Zeitmanagement“, entschuldigte sich der Boxer bei seinen Golffreunden. Dennoch fuhr mit dem Golfwagen über den Platz und begrüßte alle, vor allem dankte er jedem Spieler für die Unterstützung.
Natürlich spielten auch einige Golfer des Golfklubs Mosel mit und mischten vorne mit. So gewann der Cochemer Christian Gartner die Nettoklasse zwei vor Monic Frank, der Lebensgefährtin von Sven Ottke. Gartner wurde, wie auch der Poltersdorfer Jens Weber, geteilter Sechster in der Gesamtwertung.
Einen Sonderpreis durfte der Ellenzer Ralf Reichertz sein Eigen nennen. Er schaffte es, den Abschlag an einem Par-3-Loch über 160 Meter am nächsten an das Loch zu bringen. Knapp am Hole-in-one vorbei blieb der Ball nur 54 Zentimer vom Loch entfernt liegen. Den längsten Abschlag legte mit etwa 300 Metern Jos Gal auf die Bahn.
Besonders glücklich war Abraham mit der Organisation des Turniers. Wurde doch gleichzeitig auf allen 18 Löchern gestartet. „Ein großes Lob an die Damen im Golfplatzsekretariat“, so Abraham. Die hatten es natürlich nicht leicht, die Golfermeute unter Kontrolle zu halten. Jedoch konnten auch sie sich am Ende über einen einzigartigen Tag auf Ediger-Ellers Höhen freuen. Davon profitieren nun die, die es nicht so leicht im Leben haben.

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