Im Zeller Höhenstadtteil Barl hätte ein großes Nahwärmenetz mit mehr als 100 Anschlussnehmern gebaut werden sollen. Doch wegen explodierender Baukosten stoppten die Kreiswerke die für vergangenen Dezember geplante Ausschreibung. Versuche, das Projekt zu retten, scheiterten. Foto: Archiv Kevin Rühle Archiv Kevin Rühle
Zell-Barl. Wegen explodierender Kosten haben die Kreiswerke Cochem-Zell mit Blick auf den geplanten Bau eines großen Nahwärmenetzes mit 108 Anschlussnehmern im Zeller Höhenstadtteil Barl die Notbremse gezogen. Die von den Planungsbüros kalkulierten Baukosten seien „in der Zeit von Mai 2021 bis Dezember 2021 von 5,4 auf 6,5 Millionen Euro gestiegen“, heißt es in einer Mitteilung der Kreisverwaltung. Deshalb habe man die ursprünglich für Dezember vergangenen Jahres geplante Bauausschreibung gestoppt. Alle Bemühungen, das Projekt doch noch zu retten, sind gescheitert. Aber an wem bleiben die bisher damit verbundenen Kosten hängen? Und wie ist es um die ähnlich konzipierten Nahwärmenetze in Blankenrath und Müllenbach bestellt?
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Die dynamische Baupreisentwicklung des vergangenen Jahres ist der Grund, weshalb die Kreiswerke „die Wirtschaftlichkeit des Projektes Zell-Barl“ neu bewerten mussten. Über die veränderte Situation wurden die Beteiligten nach Angaben der Kreisverwaltung während einer Infoveranstaltung und schriftlich informiert.