„Ein paar Kleinigkeiten können verbessert werden, aber insgesamt ist das ein ordentliches Grundkonzept“, resümiert Arge-Vorsitzender Thomas Theiß.
Was fehlt, sind beispielsweise Möglichkeiten, sich bei schlechtem Wetter unterstellen beziehungsweise hinsetzen zu können. Trotz dieses Mankos befürwortet die Arge, weiterhin auf das Aufstellen des Weihnachtszelts zu verzichten. „Allein in Anbetracht des hohen Energieverbrauchs“, betont Theiß. Doch bevor man an Weihnachten denkt, steht für die Gewerbetreibenden der Start in die neue Saison an, die mit dem Ostermarkt eröffnet wird.
Wie sieht es mit dem Ostermarkt aus?
Ebenfalls ein Konzept, dass sich seit vielen Jahren bewährt hat und an dem man deshalb gerne festhält. Neben einer großen Autoschau auf dem Carlfritz-Nicolay-Platz laden insgesamt 18 Händler mit Osterdekoration, Handwerkskunst, Keramik und textilen Accessoires sowie Imbissstände und ein Kinderkarussell zum Bummeln und Verweilen ein. Der Sonntag, 26. März, gilt dann auch als Startschuss für die Reihe an verkaufsoffenen Sonntagen, die erst mit dem 5. November enden und gleichzeitig den Abschluss der Saison bilden.
Zum Ostermarkt am Samstag, 25. und Sonntag, 26. März, werden auch Sonderführungen durch die Stadt sowie Nachtwächterführungen angeboten. Für Kinder gibt es eine Überraschung, wenn sie zwölf in der Stadt versteckte Deko-Ostereier finden.
„Das Programm hat sich bewährt, da bleibt nur zu hoffen, dass das Wetter mitspielt“, sagt Theiß. Eine weitere Aktion der Arge, die sich ebenfalls seit Längerem etabliert hat, ist das Kinderfest am Sonntag, 14. Mai. Für die Überwachung der Attraktionen – insbesondere des Angelspiels im Marktbrunnen – werden noch Mitstreiter gesucht. „Im vorigen Jahr haben die Helfer immerhin insgesamt 1000 Spielzeuge an die Gewinner verteilt“, sagt Theiß.
Was bei Geschäftsübernahmen zu beachten ist
Die Zusammenkünfte der Gewerbetreibenden sollen zukünftig aber nicht nur von anstehenden Aktionen bestimmt, sondern durch eine Vortragsreihe mit geschäftsrelevanten Themen bereichert werden. Zum Auftakt informiert Claudia Maisner von der Handwerkskammer Koblenz die Anwesenden darüber, was beispielsweise bei der Unternehmensnachfolge von Familienbetrieben zu beachten ist. Was für viele neu ist: „Nachfolge ist auch Gründung und wird auch genauso gefördert“, weiß die Wirtschaftsingenieurin.
In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Geschäftsübernahmen rückläufig und von 40 auf 15 Prozent gesunken. Zahlen, die der Expertin Sorgen bereiten. Deshalb rät sie, sich frühzeitig um die Nachfolge zu kümmern und über die Möglichkeiten zu informieren, die sich bei der Suche nach geeigneten Nachfolgern bieten. Das Angebot der Handwerkskammer reicht hier von der individuellen Beratung bis zur Aufnahme im Tool einer sogenannten „Matching Plattform“. Hier kann ganz anonym das eigene Profil eingegeben werden. Das System vergleicht dann Angebote und Nachfrage und stellt die entsprechenden Kontakte her.
Nähere Informationen gibt es im Internet unter www.hwk-koblenz.de