Dr. Ulrike Borrmann leitet die Spezialstation im Klinikum Mittelmosel seit April - So sieht die 61-Jährige ihre Berufung, die viel Feingefühl erfordert : Palliativmedizin in Zell: Ohne Angst dem Tod entgegen
Dr. Ulrike Borrmann leitet die Spezialstation im Klinikum Mittelmosel seit April - So sieht die 61-Jährige ihre Berufung, die viel Feingefühl erfordert
Palliativmedizin in Zell: Ohne Angst dem Tod entgegen
Seit April leitet Dr. Ulrike Borrmann die Palliativstation am Klinikum Mittelmosel in Zell. Der Umgang mit dem Sterben und dem Tod gehört für sie und ihr Team zwar zum Alltag. Zur Routine darf er darüber aber nicht werden, sagt Borrmann. Foto: David Ditzer David Ditzer
Zell. Den Wunsch zu sterben, hört Dr. Ulrike Borrmann von ihren Patienten „gar nicht so selten“. Seit April leitet die 61-Jährige als Oberärztin die Palliativstation des Klinikums Mittelmosel in Zell. In der Regel rücken diese Patienten jedoch wieder von ihrem Sterbewunsch ab, „wenn wir ihnen erläutert haben, welche Möglichkeiten es in der Palliativmedizin gibt, ihnen zu helfen“. Bevor Borrmann nach Zell kam, war die 2011 eingerichtete Palliativstation „im Prinzip geschlossen, weil kein Palliativmediziner da war“. Borrmanns Vorgängerin, Dr. Monika Mainberger, hatte das Klinikum zum 31. März vergangen Jahres verlassen. Ihre Nachfolgerin sprach mit der RZ unter anderem darüber, welche Aufgabe die Palliativmedizin erfüllen soll, was sie zurück an die Mosel gezogen hat und wie sie mit den täglichen Herausforderungen ihrer viel Feingefühl erfordernden Arbeit umgeht.
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Schon optisch unterscheidet sich die Palliativstation im Erdgeschoss des Zeller Krankenhauses deutlich von Nachbarstationen. Boden in Parkettoptik, warme Farben dominieren an den Wänden. Bequeme Möbel und ein Balkon mit Blick auf die Mosel tragen zu einem Wohlgefühl bei.